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Max Landa
Max Landa (eigentlich: Max Landau; geb. 24. April 1873 in Minsk[1], Russisches Kaiserreich; gest. 9. November 1933 in Bled, Jugoslawien) war ein österreichischer Bühnen- sowie Stummfilmschauspieler.
Leben
Landa erhielt seine Schauspielausbildung bei Karl Arnau. Er debütierte 1899 an verschiedenen Wanderbühnen, war dann in Hannover, von wo aus er an das Deutsche Theater in Berlin und schließlich als erster Held und Liebhaber an das Breslauer Theater verpflichtet wurde, wo er auch das Sommertheater leitete. Zuletzt spielte er an verschiedenen Berliner Bühnen, u. a. am Lessing-Theater, Deutschen Künstlertheater sowie am Kleinen Theater (am Berliner Südwestkorso).[1]
Er begann seine Karriere als Filmschauspieler 1911. 1913 agierte er in Die Suffragette an der Seite von Asta Nielsen, seiner Entdeckerin für den Stummfilm[2], und drehte danach mit ihr noch weitere sechs Filme unter der Regie von Urban Gad. 1915/16 war er unter Joe May in der Titelrolle von dessen Joe-Deebs-Reihe, einer beliebten Detektivserie, zu sehen.
Ewald André Dupont drehte 1918/19 eine Max-Landa-Serie mit insgesamt 12 Filmen. 1921 stand Max Landa noch einmal mit Asta Nielsen für Die Geliebte Roswolskys vor der Kamera, 1928 hatter er seinen letzten Filmauftritt.
Von 1921 bis zum Ende der Stummfilmzeit war Landa auch als selbständiger Filmproduzent tätig.[2]
Landa floh nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 aus dem Deutschen Reich. Am 9. November 1933 nahm sich Max Landa, ein Opfer der veränderten Verhältnisse[3], das Leben.
Filme
- 1911: Das Medium
- 1913: Die Suffragette
- 1914: Engelein
- 1914: Der Mann im Keller
- 1914: Die ewige Nacht
- 1915: Aschenbrödel
- 1915: Das Gesetz der Mine
- 1915: Sein schwierigster Fall
- 1915: Violette Rosen
- 1915: Der Geheimsekretär
- 1916: Die Gespensteruhr
- 1916: Engeleins Hochzeit
- 1917: Der Onyxkopf
- 1918: Europa postlagernd
- 1919: Die Japanerin
- 1919: Die Apachen
- 1919: Das Grand Hotel Babylon
- 1921: Die Geliebte Roswolskys
- 1925: Der Flug um den Erdball
- 1928: Der Henker
Literatur
- Futter: Landau (Landa) Max. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 426 f. (Direktlinks auf S. 426, S. 427).
- Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9, S. 214f
Weblinks
- Max Landa in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder von Max Landa In: Virtual History
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Landa, Max |
ALTERNATIVNAMEN | Landau, Max |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Stummfilmschauspieler |
GEBURTSDATUM | 24. April 1873 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 9. November 1933 |
STERBEORT | Bled, Jugoslawien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Landa aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |