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Meir Ydit
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Rabbiner Dr. rer. pol. & rer. soc. Meir Max Ydit (geb. Preßburg, Mähren 24. Juni 1922; gest. 5. November 1992 Kaiserslautern, Pfalz)
Biographische Skizze
- Im Sommer 1922 im mährischen Preßburg als Max Reichfeld, Sohn des Samuel Reichfeld (1879-1942) und der Laura geb. Glatter (1882-1942) geboren. Eltern deportiert und im Juli 1942 in Auschwitz ermordet. Zwei Geschwister (lebten dann nach dem Krieg in Israel).
- 1928-1933 Besuch der jüdischen Volksschule in Preßburg.
- 1933-1940 Besuch des Gymnasiums in Preßburg; ab 1933-1940 Talmud-Tora-Schule
- 1940-1942 »Chatam-Sofer«-Jeschiwa
- 1942-1945 Zwangsarbeitslager, 1943 Flucht nach Ungarn, Illegalität, im Sommer 1944 verhaftet, Arbeitslager, bis Kriegsende 4. Mai '45 im KZ Mauthausen inhaftiert.
- 1945-1948 in Preßburg Nachholung des Abiturs, Beginn des Universitätsstudiums; zeitweise Sekretär des zionistischen Verbandes "Misrachi" in des CSSR.
- 1948-1952 Alijah, Israel Militärdienst
- 1952-1957 Studium an der Uni Tel-Aviv, Diplom April 1956; Nov. 1957 »Master of Political Science« Degree of the High School of Law Economics; Assistant Lecturer in Political Science. 1956-1958 Redakteur bei versch. Zeitschriften; Mitarbeiter bei der Airline „El Al".
- 1958-1960 Studien am Graduate Institut of International Studies an der Uni Genf. Promotion an der Uni Freiburg/ Schweiz (Docteur dès Sciences économiques et sociales), Feb. 1961 magna cum laude. 1961 Tätigkeit bei Bank Leumi, Tel Aviv; Kontakte zu Reformgemeinden (World Union for Progressive Judaism in Israel).
- 1964 Stipendium für Studium am Hebrew Union College (Cincinnati OH und New York N.Y.): Juni 1964 Master of Hebrew Literature, Juni
- 1964 Rabbinerdiplom (Smicha) des HUC-Jewish Institute of Religion.
- 1964-1965 Rabbiner einer Reformgemeinde in Ramat-Gan; bis 1967 Rabbiner der Gemeinde "Har-El" in Jerusalem.
- 1965 Heirat, 3 Kinder.
- 1966-1968 Redaktionsmitglied der "Encyclopedia Judaica" (engl.), ca 500 Beiträge.
- 1969-1973 Rabbiner in Perth, Australien.
- 1973-1978 Rabbiner der Progressiven Gemeinde "Adat Schalom" in Rehovot, Israel; Religionsleher am Gymnasium.
- 1978-1979 Rabbiner in Osnabrück.
- 1979-1991 Rabbiner der Jüd. Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Neustadt/ Weinstr.; ab 1973 Kaiserslauern; bis 1988 Religionslehrer an den Gymnasien Alzey, Kaiserslautern, Mainz, Neustadt/ W.
- 1990-1992 Vostandsmitglied der "Gesellschaft f. Christlich- Jüdische Zusammenarbeit" in Landau/ Pfalz und Neustadt/ W.
- 1991 im Sommer schwere Erkrankung, ab Herbst im Ruhestand.
- 16.9.1992 Rabbiner Ydit brach am 16. September 1992 beim 50. Gedenktag der Deportation der Gießener Juden während eines Gebets zusammen und verstarb einige Wochen später in Kaiserslautern.
- Meir Ydit war außerdem Mitglied der CCAR (Central Conference of American Rabbis), der "Rabbinical Assembly" und der Rabbinerkonferenz in Deutschland
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