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Michael Brück (Rechtsextremist)
Michael Brück (* 1990 in Bergisch Gladbach) ist ein deutscher Rechtsextremist und stellvertretender NRW-Landesvorsitzender der Kleinpartei Die Rechte, für die er seit April 2015 als Nachfolger von Dennis Giemsch dem Stadtrat von Dortmund angehört.
Brück gehörte zu den Führungsfiguren der Neonazi-Organisation Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO).[1] Nach dem Verbot des NWDO im Jahr 2012 gründete Brück mit anderen Rechtsextremisten wie Dennis Giemsch und Siegfried Borchardt am 15. September 2012 den NRW-Landesverband der Kleinpartei Die Rechte.[2] Der Landesverband dient als Auffangbecken von Mitgliedern sogenannter Freier Kameradschaften und wird von Dennis Giemsch und Michael Brück dominiert.[3] Brück kandidierte bei der Bundestagswahl 2013 für die Rechte auf dem Listenplatz 3 der Landesliste in Nordrhein-Westfalen.[4] Er nahm an der Demonstration der „Hooligans gegen Salafisten“ im Oktober 2014 in Köln teil.[5] Michael
Brück betreibt einen Internet-Versandhandel unter der Domain antisem.it, der Nazidevotionalien und Zubehör für den Straßenkampf verkauft.[6] Burkhard Freier, Leiter des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen, erklärte, ein Verbot des Unternehmens werde geprüft, denn „der Tenor ist antisemitisch“.[7] Der Vorläufer des Shops, Resistore, unter der Verantwortung von Giemsch war 2012 ebenfalls verboten worden.[8][9][10]
Brück studiert seit dem Wintersemester 2013 Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Es kam zu einer Störung von einer ihm besuchten Vorlesungen, die Universität wurde aufgefordert, ihn zu exmatrikulieren, lehnte dies jedoch ab.[11] Unter anderem der Fall Michael Brück warf in der Öffentlichkeit die Frage auf, ob Gegner der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Rechtsreferendare werden sollten.[12]
Der Fußballverein Borussia Dortmund schloss Brück aufgrund seiner politischen Aktivitäten als Vereinsmitglied Anfang 2015 aus. 2014 hatte die Borussia Brück bereits mit einem Stadionverbot belegt.[13] Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen haben sich dem von Borussia Dortmund ausgesprochenen Stadionverbot für Brück angeschlossen.[14]
Einzelnachweise
- ↑ Verfassungsschutzbericht 2013. Bundesministerium des Inneren, S. 109
- ↑ Tomas Sager: Braune Kader unter anderem Label. In: blick nach rechts. 21. Januar 2013, abgerufen am 23. Februar 2013.
- ↑ Jörg Diehl, "Die Rechte": Behörden prüfen Verbot von Neonazi-Partei, Spiegel Online vom 23. Februar 2015.
- ↑ Musterstimmzettel.
- ↑ Phillip Wittrock, Hooligan-Krawalle: Neonazis im Propaganda-Rausch, Spiegel Online vom 28. Oktober 2014.
- ↑ Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2012, S. 86.
- ↑ Dortmunder Stadtrat. Rechte Belastung. Deutschlandfunk, 25. November 2014
- ↑ Neonazi-Versandhandel „antisem.it“. Hetze zu verkaufen. taz, 3. Januar 2013
- ↑ Störungsmelder: Neonazi Michael Brück im Dortmunder Stadtrat. In: Die Zeit online. 24. April 2015, abgerufen am 24. Juni 2015.
- ↑ Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz; Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Verfassungsschutzbericht Niedersachsen 2013. Hannover 2013, S. 97f.
- ↑ Ralf Pauli: Mein Kommilitone, der Nazi. In: Die Zeit online. 14. Juni 2014, abgerufen am 24. Juni 2015.
- ↑ Verfassungsfeind und Rechtsreferendar, Die Welt Online vom 14. März 2015.
- ↑ Redaktion: Borussia Dortmund schmeißt Neonazi-Kader Michael Brück aus dem Verein. In: blick nach rechts. 29. Januar 2014, abgerufen am 24. Juni 2015.
- ↑ Nazis in Fankurven: Warten auf ein Zeichen, taz vom 25. Februar 2015.
Personendaten | |
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NAME | Brück, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtsextremist |
GEBURTSDATUM | 1990 |
GEBURTSORT | Bergisch Gladbach |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Brück (Rechtsextremist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |