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Minna Barthel
Minna Barthel, geb. Dresner (geb. 7. Juni 1871 Przemysl; gest. 1941 in Riga Jungfernhof), Schauspielerin
Leben
Minna Barthel wurde als Tochter des Paul Dresner und der Zibora, geb. NN, geboren. Ihre Eltern ermöglichten ihr eine Ausbildung zur Schauspielerin. Sie war dann späterhin am Deutschen Theater zu Berlin engagiert. Im Jahr 1900 ehelichte sie in London den Kunstmaler Paul Barthel. Anschließend wohnten sie in Berlin. Auf einer Fahrt nach München kamen sie zum ersten mal mit Bamberg und ihrem späteren Zuhause, dem Böttingerhaus, in Kontakt und mieteten sich zum 1. Oktober 1918 dort ein und erwarben es unter Mithilfe seines Schwagers Dresner.
Am 7. August 1933 verstarb Paul Barthel in Fürth. 1938 verkaufte die jüdische Witwe das Böttingerhaus an die Stadt Bamberg gegen eine Leibrente. An sie erging am 17. Dezember 1938 ein Strafbefehl des Amtsgerichts Bamberg wegen Staatsverleumdung und Übertretung des § 131/II der Strafprozessordnung mit einer Zahlung von 80 Mark oder 20 Tage Haft.
Minna Barthel wurde ein Opfer der nationalsozialistischen Weltanschauung: Sie wurde am 27. November 1941 aus Bamberg nach Riga Jungfernhof deportiert. Später wurde Minna Barthel zum 31. Dezember 1945 für tot erklärt.
Literatur
- Norbert Haas: Paul Barthel (1862 - 1933) - Kunstmaler und Mäzen: Zum Schicksal der Familie Barthel und des Böttingerhauses zu Bamberg. In: Heimat Bamberger Land, Jahresausgabe 1998, Heft 3, S. 81-87
Hinweis
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