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Misha Veksler
Misha Veksler (geboren 1907 in Wilna, Russisches Kaiserreich, heute Vilnius, Litauen; gestorben 1943 in Ponar oder im KZ Majdanek) war ein litauischer Komponist, Pianist und Dirigent.
Leben und Wirken
Über Vekslers Ausbildung, Werdegang und seine Tätigkeit vor der antisemitischen Verfolgung ist kaum etwas bekannt. Infolge der Besetzung seiner litauischen Heimat durch die deutsche Wehrmacht 1941 wurde der frühzeitig an Kinderlähmung erkrankte jüdische Künstler in seiner Heimatstadt Vilnius verhaftet und in das Ghetto der Stadt verbracht. Dort leitete er das jüdische Theaterorchester und schrieb eine Reihe von Liedern und Revuen, die vor Ort uraufgeführt wurden. Unter den Werken, die den Holocaust überstanden haben, befinden sich die jiddischen Kompositionen „Fun kolkhoz bin ich“, „Peshe fun reshe“ und „Korene yorn un vey tsu di teg“. Viele dieser Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit dem jüdischen Librettisten Leyb Rozental, der die Texte verfasste. Als beider bekannteste Arbeit gilt „Yisrolik“.[1] Erzählt wird dort von einem mutigen Waisenjungen, der sich im Ghetto durchschlägt. Infolge der Räumung des Ghettos 1943 wurde Veksler verschleppt und entweder im Stadtteil Ponar ermordet oder in das KZ Majdanek deportiert.
Einzelnachweise
- ↑ Tonaufnahme mit Chayela Rosental, Paris um 1948
Literatur
- Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9, S. 418.
Weblinks
- Biografie Misha Veksler auf eilatgordinlevitan.com
- Biografie Misha Veksler auf holocaustmusic.ort.org
- Biografie Misha Veksler auf musiques-regenerees.fr
- Deportation Misha Veksler auf ushmm.org
Personendaten | |
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NAME | Veksler, Misha |
KURZBESCHREIBUNG | litauischer Komponist, Pianist und Dirigent |
GEBURTSDATUM | 1907 |
GEBURTSORT | Wilna, Russisches Kaiserreich, heute Vilnius, Litauen |
STERBEDATUM | 1943 |
STERBEORT | Ponar oder KZ Majdanek |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Misha Veksler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |