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Mizwe-Tanz
Mizwe-Tanz bezeichnet den Brauch chassidischer Männer, in der Hochzeitsnacht zum Abschluss der eigentlichen Feier vor der Braut zu tanzen. Der Brauch wird erstmals im mittelalterlichen Machsor Vitry erwähnt und geht auf den Talmud zurück (Ketuwot: "Auf welche Weise tanzt man vor der Braut?").
Nur nahe Verwandte (Bruder, Schwager, Vater, Ehemann) und der Rabbiner/Rebbe führen diesen Tanz durch. Ursprünglich wurde um die Brautleute getanzt, später nur vor der Braut mit einem Abstand von einigen Metern, wobei die ruhig stehende (und evtl. betende) Braut und der Tanzende jeweils das Ende einen langen Bandes ("Gürtel", "Gartel") in der Hand halten.
Der Tanz findet im Bereich der Männer statt, wohin die Braut, einige ihrer weiblichen Verwandten und die ein oder andere bedeutende Rebbetzin in den sonst durch eine Mechiza abgetrennten Bereich geholt werden. In chassidischen Kreisen ist es sonst nicht üblich, dass Männer und Frauen in demselben Raum tanzen und sich vergnügen.
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