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Mordechai Schuschani
Mordechai Schuschani, mysteriöser, genialer Talmudist des 20. Jhdts.
Leben
Schuschani, dessen wahrer Name unbekannt ist und dessen Herkunft und Werdegang weitestgehend im Dunkeln liegen, gilt als charismatischer Universalgelehrter und einflussreicher Lehrer für eine Reihe bedeutender jüdischer Kultur- und Geistesgrößen des 20. Jahrhunderts. Beschreibungen der NLI zufolge verfügte Schuschani über ein außergewöhnliches fotografisches Gedächtnis und war in der Lage, die gesamte hebräische Bibel, den Talmud und viele andere jüdische Texte aus dem Gedächtnis zu zitieren. Daneben beherrschte er verschiedene Bereiche der Mathematik, Physik, modernen Philosophie und rund 30 verschiedene Sprachen.
Der auch als "Mozart der Theologie" bezeichnete Mann war derart auf die Geheimhaltung seiner wahren Identität bedacht, dass bis heute nur wenige Details seines Lebens mit Sicherheit bekannt sind. Er wurde demnach im späten 19. Jahrhundert in Osteuropa geboren, wo er als Wunderkind aufwuchs, das von klein auf Bibel und Talmud auswendig kannte. Es gibt Hinweise, dass er sich in den 1920er Jahren unter anderem in Marokko, Algerien, den USA, Indien, Beirut und Berlin aufhielt. Als im Zweiten Weltkrieg an einer Straßensperre der Armee des Vichy-Regimes seine Beschneidung auffiel, soll er ausführlich aus dem Koran zitiert haben und sich so glaubhaft als Muslim präsentiert haben. 1952 kam er nach Israel, zog später nach Uruguay weiter, wo er 1968 starb.