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Mosche Weber
Rabbi Mosche Weber (geb. 1912 in Jerusalem; gest. 2000 / 18. Adar 5760 ebenda) war ein bekannter, aussergewöhnlich bescheidener Zaddik und Chassid. Er verfasste auch einen Band Erzählungen zum Chumasch unter dem Titel "Yarim Moshe".
Leben
Er kam in Jerusalem 1912 zur Welt. Bei seinem Vater, Reb Pinchas Leibusch Weber, handelte es sich um einen Schüler der Jeschiwa "Torat Chessed" in Lublin und von Rabbi Jehoschua Leib Diskin.
In sehr jungem Alter verlor er seinen Vater, und seine Kindheit war von Armut und Schwierigkeiten geprägt. Er lernte in der Talmud Tora "Torat Emet" von Chabad und lernte viel von Rabbi Alter Schimchowitz. Sein aussergewöhnlich grosser Fleiss war in allen Teilen der Tora erkennbar. Er eignete sich gleichzeitig ein grosses Wissen in Schass, Schulchan Aruch und Sifrei Chassidut an.
Er pflegte eine enge Beziehung zu den Admor'im von Lubawitsch. Auf den Rat des Admor wurde Reb Mosche noch in jungem Alter als Maggid Schiur in der Jeschiwa Gedola "Torat Emet" eingesetzt. Später wollte der Admor Reb Menachem Mendel, dass Reb Mosche ihm in Kiruv-Rechokim-Arbeiten behilflich sein soll. Als der Admo'r 1967 zur "Tefillin-Aktion" aufrief, gehörte Reb Mosche zu den Ersten, die sich dafür an der Kotel einsetzten, mit einem Tefillin-Stand Präsenz zeigten und den unwissenden Besuchern anboten, diese schöne Mitzwa zu erfüllen.
Es war bekannt, dass Reb Mosche den Weg in jedes jüdische Herz fand. Er besass eine riesige Liebe zu jedem einzelnen Jehudi, einfach weil dieser ein Jehudi war. Jeder, der ihn traf, fühlte die väterliche Liebe, die er ausstrahlte.
Die verborgenen Teile der Tora waren alle vor ihm offen. Der Mekubal Reb Fischel Eisenbach, Rosch Jeschiwa der Mekubalim-Jeschiwa "Scha'ar Haschamajim", bezeugte die Grösse Reb Mosches in diesem Bereich. Er war während langer Zeit seine Chawruta in der Torat Hakaballa.
Ausser Kiruv Rechokim war Reb Mosche auch für seine ausserordentlichen Chessed-Aktivitäten bekannt. Seine Wohnung in Bate-Ungarn war wortwörtlich während vierundzwanzig Stunden für Hungrige, Bedürftige und Bedrückte geöffnet. Selbst der grosse Admo'r von S'whill, Reb Schlomo Goldmann, war von seinen Chessed-Taten sehr beeindruckt. Reb Mosche und seine Frau blieben kinderlos, aber sie hatten viele "spirituelle Kinder", die sie zu jeder Zeit in ihrem bescheidenen Heim empfingen und umsorgten.
Im Alter von achtundachtzig Jahren starb Reb Mosche – nach einem erfüllten Leben von Tora-Verbreitung und Chessed-Taten.
Zitat
Sein guter Freund, der Gaon Reb Chajim Brim, sprach über Rabbi Mosche Weber folgende Klageworte: "Die Grossen von Jeruschalajim verloren heute ihre Krone und ihr Prachtstück. Denn es wurde von uns genommen ein Gaon B'Tora, ein Gaon in Zidkut, ein Gaon in Chassidut und ein Gaon in ausgezeichneten Eigenschaften. Trotz all dem hielt er nichts von sich."
Hinweis
Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 14. Februar 2014, Seite 7.
Personendaten | |
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NAME | Weber, Mosche |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer charedischer Rabbiner |
GEBURTSDATUM | 1912 |
GEBURTSORT | Jerusalem |
STERBEDATUM | 2000 |
STERBEORT | Jerusalem |
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