Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Mundspatel
Als Mundspatel, auch Mund- und Zungenspatel[1] oder Abstrichspatel genannt, bezeichnet man meist ein Plättchen aus Holz, mit welchem man die Zunge eines Patienten nach unten drückt, um besser in den Hals-Rachenraum blicken zu können.[2] Dieser ist normalerweise für den einmaligen Gebrauch vorgesehen; es gibt aber auch Plastikmodelle und Ausführungen für chirurgische Zwecke. Der Mundspatel wird als Medizinprodukt nach Richtlinie 93/42/EWG klassifiziert.[3] Zudem gibt es sterile Ausführungen, die per ETO-Gas sterilisiert werden.[4]
Die Standardlänge beträgt 15 cm, die Breite rund 17–20 mm und die Dicke (bei Holzmundspatel) circa 1,5 mm.[4][5][1][6] Mundspatel sind an beiden Enden abgerundet, weisen eine glatte Oberfläche auf, sind splitterfrei und bruchstabil.[5]
Der größte Nachteil solider Mundspatel liegt in der Anwendung, wenn hierdurch kleine krankhafte Veränderungen im Untersuchungsbereich abgedeckt und so nicht wahrgenommen werden. Durch die Verwendung von Mundspateln mit Durchbrucharbeiten lässt sich dieser Mangel teilweise ausgleichen.
Optisch erinnert der Mundspatel an einen etwas breiteren Eisstiel. Holzspatel werden auch für andere Zwecke eingesetzt, so zum Basteln, zum Spielen und Lernen (z. B. für sogenannte „Stick Bombs“[7]), zum Auftragen von Chemikalien beim Friseur und als Schiene in der Tiermedizin.
Abstrichspatel nach Ayre haben eine andere Form und werden in der Gynäkologie verwendet.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Mundspatel aus Holz 150 x 20 mm. Abgerufen am 4. August 2018.
- ↑ Carl Emmert: Lehrbuch der Chirurgie: Lehrbuch der allgemeinen Chirurgie. Franckh, 1850, S. 74 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Dietmar Kirchberg: Das Medizinproduktegesetz: Was Pflegende wissen müssen. Schlütersche, 2003, ISBN 387706878-2, S. 32 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ 4,0 4,1 Rotilabo®: Lactan GmbH & Co KG – Laborkatalog – Rotilabo®-Mundspatel, abgerufen am 21. Mai 2014
- ↑ 5,0 5,1 INTERMED | INTERMED Holz-Mundspatel. Abgerufen am 4. August 2018.
- ↑ Holzmundspatel 150 x 18 x 1,5 mm von Unigloves, Holzspatel, Wachsspatel, Mundspatel. Abgerufen am 4. August 2018.
- ↑ Tobias Beck, Daniela Bernlöhr, Georg Däges, Manuel Vogel: Forschen in der Schule. (PDF; 2,82 MB) Experimente für angehende Forscher. Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ) e.V., 16. April 2018, S. 16–23, abgerufen am 4. August 2018.
- ↑ Leica Biosystems: Spatel für Zervikalabstriche, abgerufen am 21. Mai 2014
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mundspatel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |