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Näfels
Näfels | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Glarus (GL) | |
Bezirk: | Keine Bezirkseinteilung | |
Politische Gemeinde: | Glarus Nord | |
Postleitzahl: | 8752 | |
frühere BFS-Nr.: | 1619 | |
UN/LOCODE: | CH NEF | |
Koordinaten: | (723311 / 217739)47.0991669.063054437Koordinaten: 47° 5′ 57″ N, 9° 3′ 47″ O; CH1903: (723311 / 217739) | |
Höhe: | 437 m ü. M. | |
Fläche: | 36,93 km² | |
Einwohner: | 4021 (31.12.2010) | |
Einwohnerdichte: | 109 Einw. pro km² | |
Näfels | ||
Karte | ||
Näfels ist eine ehemalige politische Gemeinde im Schweizer Kanton Glarus. Sie war bis Ende 2010 mit knapp 4000 Einwohnern die zweitgrösste politische Gemeinde des Kantons.
Das Dorf wurde im Rahmen der Glarner Gemeindereform auf den 1. Januar 2011 mit den Gemeinden Bilten, Filzbach, Mollis, Mühlehorn, Niederurnen, Oberurnen und Obstalden zur neuen Einheitsgemeinde Glarus Nord zusammengelegt.
Geographie
Näfels liegt im Osten der Schweiz, ca. 50 km südöstlich von Zürich auf 437 Metern über Meer. Der Rautispitz als höchster Punkt von Näfels liegt auf 2283 Meter über Meer.
Geschichte
Die Dorfbezeichnung Näfels geht auf die romanische Besiedlung zurück. Das lateinische Grundwort «novale» bedeutet Neuland. Im Rätoromanischen wurde dieser Begriff in der Mehrzahl zu «novalis» verändert. In der weiteren Sprachentwicklung entstand «navalias» und daraus das heutige Wort Näfels.
1388 fand die Schlacht bei Näfels statt, bei welcher die Eidgenossen die Habsburger schlugen. An diese Schlacht erinnert ein Denkmal und die jährlich stattfindende Näfelserfahrt.
Dass Näfels ein Dorf mit «Geschichte» ist, davon zeugen die zahlreichen historischen Bauten im Dorf. Zum Beispiel der im Jahre 1642–1647 erbaute Freulerpalast (Museum des Landes Glarus), das durch Fridli Tolder 1551 errichtete Tolderhaus, die Hilarius-Kirche oder das auf dem bedeutenden Bergsturzhügel errichtete Franziskanerkloster Mariaburg, welches ebenso wie das Tolderhaus renoviert wurde.
Tourismus
Die moderne Infrastruktur, das vielfältige Angebot an Arbeitsplätzen, das kulturelle Angebot, die Nähe zum Hauptort aber auch die Tatsache in kurzer Zeit via Autobahn nach Zürich, Chur oder St. Gallen zu gelangen, bewog junge Familien, sich in Näfels niederzulassen. Von dieser Entwicklung zeugen die neu entstandenen Quartiere Neuweg, Grüt Ost und Erlen Süd.
Skigebiete wie Elm, Braunwald und Filzbach sind in wenigen Minuten von Näfels aus erreichbar.
In Näfels befindet sich das Sportzentrum linth-arena SGU und eine grosse Sportanlage mit Hallen- und Freibad.
Verkehr
Näfels liegt an der Bahnlinie Rapperswil–Uznach–Linthal. Durch die Station im benachbarten Ziegelbrücke ist Näfels auch gut mit der Eisenbahnhauptstrecke Basel–Zürich–Sargans–Chur verbunden.
In der Nähe verläuft die Autobahn A 3 (Zürich–Sargans–Chur), die über den Anschluss Niederurnen/Glarus erreichbar ist.
Sport
Als Standort der linth-arena SGU verfügt Näfels über eine grosse Anzahl von Sportvereinen. Die Arena ist zudem Heimstätte des Serienmeisters im Männer-Volleyball, SEAT volley Näfels (ehemals MTV Näfels).
Persönlichkeiten
- Martin Landolt, Politiker
- Jules Landolt, ehemaliger Regierungsrat
- Emil Franz Josef Müller-Büchi, Publizistikwissenschaftler und Rechtshistoriker
- Louis Menar, Sänger, Entertainer und Bandleader
- Friedrich Schröder, Komponist von Operetten und Tonfilmschlagern
- Ernst Tremp, Mediävist, in Näfels geboren und aufgewachsen
Bilder
Literatur
- Jürg Davatz: Pfarrkirche St. Hilarius und Kapuzinerkloster in Näfels. 2. Auflage, Bern 2003, ISBN 3-85782-732-7 (Schweizerische Kunstführer. Band 732).
Weblinks
- Karin Marti-Weissenbach: Näfels im Historischen Lexikon der Schweiz
- Näfels - Ortsbild von nationaler Bedeutung (ISOS)
Einzelnachweise
Glarus | Glarus Nord | Glarus Süd
Ehemalige Gemeinden: Betschwanden | Bilten | Braunwald | Diesbach | Elm | Engi | Ennenda | Filzbach | Haslen | Hätzingen | Kerenzen-Mühlehorn | Leuggelbach | Linthal | Luchsingen | Matt | Mitlödi | Mollis | Mühlehorn | Näfels | Netstal | Nidfurn | Niederurnen | Oberurnen | Obstalden | Riedern | Rüti | Schwanden | Schwändi | Sool
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Näfels aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |