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Notation
Notation ist die Benennung von Gegenständen durch das Festhalten (qualitative und quantitative Repräsentation) von Dingen und Bewegungsverläufen in schriftlicher Form mit vereinbarten symbolischen Zeichen.
Das Fehlen einer Notation macht es bisweilen unmöglich, eine Handlungsabfolge oder einen komplizierteren Zusammenhang kurz und eindeutig zu vermitteln, bzw. zu erfassen. „Sender“ und „Empfänger“ bedienen sich praktischerweise der gleichen Notation.
Einfache Beispiele
- Notation (Musik), in der Musik die Aufzeichnung eines Musikstücks durch Noten
- A, T, G, C - ist die Notation für den genetischen Code
- Die internationale Standardnotation für das Datum und die Zeit (ISO 8601) ist YYYY-MM-DD und hh:mm:ss (z. B. 1995-02-04 23:59:59) (Datumsformat)
- Q-Gruppen im Funkverkehr (Q-Schlüssel)
Jede mit Symbolen festgelegte, kodierte Handlungsanweisung ist eine Notation im weiteren Sinne. Festlegungen solcher Art können in vielen Fachgebieten vorgefunden werden. Keine allgemeingültige Notation gibt es, wenn man sich auf einem Gebiet noch nicht auf eine ökonomische Darstellungsweise geeinigt hat, um die entsprechenden Zusammenhänge zu beschreiben. Beispiele dafür sind Seemannsknoten - es gibt kein allgemein gültiges Codesystem (= Notation), mit dem man das Schlagen aller möglichen Knoten beschreiben kann.
Wissenschaftliche Notation
- Mathematische Notation, die Regeln zur Schreibweise und Auswertungsreihenfolge mathematischer Ausdrücke.
- Die wissenschaftliche Notation zur Zahlendarstellung
- Man kann das Operationszeichen und die Operanden unterschiedlich anordnen:
- Infixnotation, wie in der Schulmathematik (Beispiel: 3 + 2)
- polnische Notation oder Präfixnotation (Beispiel: +; 3; 2)
- umgekehrte polnische Notation oder Postfixnotation, abgekürzt UPN (Beispiel: 3; 2; +)
- Existential Graphs als graphische Notation für Ausdrücke der Aussagenlogik, Prädikatenlogik und Modallogik
- Begriffsschriftnotation als graphische Notation für Ausdrücke der Aussagenlogik und Prädikatenlogik
- Ungarische Notation zur Darstellung des Variablentyps im Variablennamen
- eine Abbildung von endlichen Wörtern auf eine Menge , siehe Notation (Berechenbarkeitstheorie)
- Konstitutionsformel in der Chemie
Technische Systeme
- Die Whyte-Notation ist ein amerikanisches System zur Bezeichnung der Bauart von Lokomotiven
- In der Informatik und verwandten Gebieten des Informationsmanagements oder des Prozessmanagements ermöglichen Modellierungssprachen Softwareentwicklern, Systemanalytikern oder Systemarchitekten, die Anforderungen an ein Organisationssystem oder ein Softwaresystem sowie dessen Strukturen und innere Abläufe auf einer höheren Ebene festzulegen. Diese Sprachen versuchen eine Spezifikation für das Management, Benutzer und andere Beteiligte durch Darstellung in Diagrammform unter Verwendung standardisierter Notationen möglichst verständlich zu machen.
Dokumentationswesen
- Notation (Dokumentation), ein Kürzel zur Angabe eines Deskriptors in einem Begriffssystem
- Bibliographische Notation von Zeitschriften
- Basisklassifikation, für wissenschaftliche Arbeiten
Notation in Kultur, Spiel und Sport
- Aresti-Symbole für Kunstflugfiguren
- Figurenspringen beim Fallschirmspringen (Formationssprung)
- Tanznotation, zur Beschreibung von Tänzen
- Schachnotation, zur Aufzeichnung von Zugfolgen im Schachspiel
- Kifu, zur Beschreibung einer Go-Partie
- Siteswap, zur Beschreibung von Mustern beim Jonglieren
Siehe auch
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Notation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |