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Die OEKA TECH Automotive ist ein metallverarbeitendes Unternehmen[1] mit Sitz in Bamberg unter der Adresse Laubanger 2.[2] Die Kernkompetenzen der international agierenden Firma liegen im Stanzen und Tiefziehen von Metallteilen,[3] insbesondere Metallverarbeitung und Umformtechnik für Automotive- und andere Märkte.[1]
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1914 gegründet und firmierte mit Eintrag vom 1. Februar des Jahres in das Bamberger Handelsregister anfangs als „Neue Metallwarenfabrik Bamberg, Oehlhorn & Kahn offene Handelsgesellschaft“. Das auch kurz Oehlhorn & Kahn,[3] zeitweilig auch Oehlhorn & Woelz genannte Unternehmen[4] genoss „einen hervorragenden internationalen Ruf“ und zählte europaweit zu den wenigen Firmen, die beispielsweise Spezialanfertigungen wie Parfümzerstäuber produzieren konnten. Insbesondere Produkte aus dem Bereich Kosmetik wurden überwiegend nach Frankreich und Belgien exportiert.[3]
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten musste das Unternehmen teilweise auf kriegswichtige Produktion umgestellt werden. 1936 wurde ein erstes Patent angemeldet.[1]
Da Sally Kahn ein Teilhaber jüdischen Glaubens war, wurde dessen Familie wie auch das Unternehmen Opfer der „Arisierung“, in dessen Folge der Jurist Walter Woelz die Anteile Kahns übernahm.[3]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie Sally Kahns im Zuge eines Wiedergutmachungsverfahrens entschädigt.[1] 1951 schied Walter Woelz als persönlich haftender Gesellschafter aus dem Unternehmen aus: Die Fabrik produzierte seinerzeit Metallwaren für die elektrische Industrie, Messingartikel, Verschlüsse für Parfüm sowie die pharmazeutische Industrie sowohl aus Metall als auch aus Bakelit.[5]
1954 ging das Unternehmen unter dem neuen Namen OEKAMetall in den alleinigen Besitz der Familie Oehlhorn über.[3] In der Folge wurden Grundstücke hinzugekauft und eine neue Halle mit Sheddach für die Metallverarbeitung sowie und ein Zweigbetrieb Burgebrach errichtet.[1]
1972 wandelten die Gesellschafter die offene Handelsgesellschaft (OHG) in eine Kommanditgesellschaft (KG) um. Heinz Oehlhorn und sein Sohn Heinz Werner Oehlhorn übernahmen als Komplementäre die Geschäftsführung. Zugleich wurde mit dem Einstieg in die Automobilzulieferindustrie begonnen.[1]
Nach dem Eintrig von Gerald Oehlhorn wurde Firma 1993 von einer Kommanditgesellschaft in GmbH & Co. KG umgewandelt mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Heinz Werner Oehlhorn und Gerald Oehlhorn.[1]
Ab 1999 konnten angehende Betriebswirte und Wirtschaftsingenieure im 3-Monats-Rhythmus wechselnd an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und bei Oekametall ein duales Studium absolvieren.[1]
Nach der Übernahme von OEKA durch die GEKA GmbH im Jahr 2015 wurde die Metallfertigung im Folgejahr in eine separate Firma abgespalten, die OEKATech Automotive GmbH, die von der in München angesiedelten Beteiligungsgesellschaft Radial Capital Partners übernommen wurde. Zum April 2016 fokussierte OEKATech seine Produktion auf Metallverarbeitung und Umformtechnik.[1]
Literatur
- Margarete Wagner-Braun: Die ersten vierzig Jahre – Unternehmensgeschichte von 1914 bis 1954. In: OEKA Oehlhorn GmbH & Co. KG (Hrsg.): 100 Jahre OEKA. Bamberg, 2014, S. 11–33; auch als PDF-Datei
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 o. V.: Unsere Vergangenheit beweist unsere Zukunftsfähigkeit, unternehmensgeschichtlicher Abriss auf der Seite oekatech.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 6. Juli 2019
- ↑ Vergleiche das Impressum auf der Seite oekatech.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 6. Juli 2019
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Margarete Wagner-Braun (Projektleitung, Redaktion), Michael Hamoser, Ursula Stollberg, Stefan Henricks: Unternehmensgeschichte OEKAMETALL von 1914 bis 1954, Teildarstellung der Firmenhistorie als Grundlage eines historischen Forschungsprojektes der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Professur für Wirtschafts- und Innovationsgeschichte auf der Seite univis.uni-bamberg.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 6. Juli 2019
- ↑ Vergleiche die Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Neue Metallfabrik Bamberg Oehlhorn & Woelz, Bamberg, in: Metall, Band 5 (1951), S. 43; Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
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