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Oesterheld & Co.
Oesterheld & Co. war von 1906 bis 1935 ein Verlag in Berlin.
Geschichte
Am 1. Januar 1906 gründeten Erich Oesterheld (1883–1920) und Siegbert Cohn († 1942) den Verlag Oesterheld & Co. in der Lietzenburger Straße in Charlottenburg bei Berlin.[1] Dieser wurde schnell zu einem der wichtigsten Theaterverlage in Deutschland. Er stand besonders linken Autoren und Bühnen nahe.
Nach dem Tod von Erich Oesterheld führte Siegbert Cohn ab 1920 den Verlag alleine weiter. 1935 wurde er aufgelöst und ein großer Teil der Bestände mit dem Verlagsarchiv vernichtet.[2]
Publikationen
Autoren
Im Verlag Oesterheld & Co. erschienen Werke von Else Lasker-Schüler (Die Wupper), Ernst Toller, Helene Stöcker, Gabriela Zapolska, Siegfried Jacobsohn, Klaus Mann (Anja und Esther, Athen), Scholem Aleichem und weiteren Autoren. Einige Bühnenstücke wurden als maschinenschriftliche Typoskripte an Bühnen verschickt, zum Beispiel von Erika Mann.[3] Bücher von Constantin Brunner widmeten sich jüdischen und religionsphilosophischen Themen.
Zeitschriften
Im Verlag Oesterheld & Co. erschienen wichtige Zeitschriften wie der Theater-Kalender, das Deutsche Bühnenjahrbuch, das Theater-Adressbuch, Die Deutsche Bühne, Das Jahr der Bühne, Das Blaue Heft, Die Schaubühne, Die Neue Generation (Mutterschutz) und die Ostasiatische Zeitschrift.
Einzelne Werke (Auswahl)
- 1908
- Paul Leppin: Erlösung
- 1909
- Emil Ludwig: Tristan und Isolde
- 1910
- Emil Ludwig: Der Papst und die Abenteurer oder Die glücklichen Gärten
- 1911
- Andreas Latzko: Apostel
- Emil Ludwig: Atalanta
- 1912
- E. A. Nagrodskaya: Der Zorn des Dyonysos
- 1914
- Alfred Schirokauer: Die siebente Großmacht
- Georg Hermann: Jettchen Gebert
- 1915
- Helene Stöcker: Geschlechtspsychologie und Krieg
- 1916
- Helene Stöcker: Moderne Bevölkerungspolitik
- Helene Stöcker: Sexualpädagogik, Krieg und Mutterschutz
- Helene Stöcker: Menschlichkeit
- 1918
- Constantin Brunner: Der Judenhass und die Juden
- 1919
- Emil Ludwig: Diplomaten
- Constantin Brunner: Deutschenhass, Judenhass und Judenhass der Deutschen
- 1920
- Ferdinand Bruckner: Harry
- Ferdinand Bruckner: Annette
- 1921
- Emil Ludwig: Meeresstille und glückliche Fahrt
- Constantin Brunner: Unser Christus oder Das Wesen des Genies
- Ernst Lissauer: Eckermann
- Ernst Lissauer: Yorck, Neuauflage 1929
- 1922
- Ernst Lissauer: Die drei Gesichte
- 1924
- Gabriela Zapolska: Käthe
- Gabriela Zapolska: Die unberührte Frau. Eine erotische Komödie
- Gabriela Zapolska: Wovon man nicht spricht
- 1925.
- Klaus Mann: Anja und Esther
- 1926
- Theodor Lessing: Meine Tiere
- 1928
- Ernst Lissauer: Das Weib des Jephta
- Theodor Lessing: Blumen
- Theodor Lessing: Dämonen
- 1929
- Ernst Lissauer: Luther und Thomas Münzer
- Ernst Lissauer: Yorck, Neuauflage von 1921
- 1930
- Ludwig Bauer: Die Falle
- Ernst Toller: Feuer aus den Kesseln
- 1932
- Klaus Mann: Athen
- 1935
- Rudolf Jeremias Kreutz: Preisträger Gottes
Weblinks
- Oesterheld & Co. Kalliope
- Dokumente über Oesterheld & Co. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Werke bei Oesterheld & Co. Verbrannte und Verbannte
Einzelnachweise
- ↑ Hilfsbuch für den Berliner Buchhandel, 1907, siehe auch spätere Jahrgänge
- ↑ Adreßbuch für den Berliner Buchhandel, 1935, letzte Erwähnung, im Exemplar der ZLB (digitalisiert) mit Bleistift durchgestrichen
- ↑ Irmela von der Lühe: Erika Mann, Eine Lebensgeschichte. 2011. S. 48
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Oesterheld & Co. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |