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Oligomenorrhoe
Klassifikation nach ICD-10 | ||
---|---|---|
N91.3 | Primäre Oligomenorrhoe: Zu schwache oder zu seltene Menstruation seit der Menarche | |
N91.4 | Sekundäre Oligomenorrhoe: Zu schwache oder zu seltene Menstruation nach vorangegangenen normalen Menstruationen | |
N91.5 | Oligomenorrhoe, nicht näher bezeichnet: Hypomenorrhoe o.n.A. | |
ICD-10 online (WHO-Version 2013) |
Oligomenorrhoe (griechisch ὀλίγος oligos für „wenig“ und lateinisch menstruus, „monatlich“ von lateinisch mensis, „Monat“) bezeichnet eine zu seltene Menstruationsblutung. Von Oligomenorrhoe wird gesprochen bei einer Verlängerung des Gesamtzyklus auf über 35 Tage bis maximal 90 Tage. Die Stärke der Blutung und deren Dauer sind dabei meistens normal oder nur gering vermindert. Betroffene Frauen hatten fast immer vor Eintritt einer Oligomenorrhoe normale Blutungszyklen. Zu Beginn der Pubertät (Menarche) kann eine Oligomenorrhoe auch Ausdruck der normalen Entwicklung sein, bevor die hormonellen Rhythmen regelmäßig werden.
Ursachen
Oligomenorrhoe tritt als Symptom von polyzystischen Ovarien auf, ausgelöst durch eine Erhöhung von Androgenen (männliche Geschlechtshormone) im Blut. Hormon-sezernierende Tumore können ebenfalls die Zyklen der Menstruation verlängern. Wesentlich häufiger jedoch ist Oligomenorrhoe eine funktionelle Störung als Ausdruck von hohem körperlichen oder emotionalen Stress, von länger dauernder Unterernährung (auch bei Anorexia nervosa), schweren chronischen Erkrankungen mit Abmagerung (Kachexie). Auch bei Leistungssportlerinnen kann es durch Hochleistungstraining zu einer Oligomenorrhoe kommen.
Symptome
Außer der Verlängerung des Zyklus liegen in der Regel keine weiteren Symptome vor.
Therapie
Die Behandlung richtet sich nach den in jedem Einzelfall zu Grunde liegenden Ursachen.
Literatur
- B. Stier, N. Weissenrieder: Jugendmedizin. Springer 2006, ISBN 9783540214830, S. 262 (eingeschränkte Online-Kopie in der Google Buchsuche)
- Gunther Göretzlehner, Christian Lauritzen, Ulf Göretzlehner: Praktische Hormontherapie in der Gynäkologie. Walter de Gruyter 2007, ISBN 9783110190441, S. 70 (eingeschränkte Online-Kopie in der Google Buchsuche)
- Klaus Diedrich, Wolfgang Holzgreve, Walter Jonat, Askan Schultze-Mosgau, Klaus-Theo M Schneider: Gynäkologie und Geburtshilfe'. Springer 2006, ISBN 9783540328674, S. 80 (eingeschränkte Online-Kopie in der Google Buchsuche)
Weblinks
- Oligomenorrhoe auf frauenaerzte-im-netz.de
- Oligomenorrhoe, Blutungsstörung, verringerte Monatsblutung auf der Webseite der AOK
- oligomenorrhea auf einer Webseite der Pennsylvania State University (englisch)
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Oligomenorrhoe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |