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Osiander
Osiander ist ein alter deutscher Familienname.
Herkunft und Bedeutung
Der Familienname Osiander stammt aus dem süddeutschen Raum und ist vorwiegend in Franken, bzw. Württemberg anzutreffen. Schriftlich belegt ist der Name seit 1440.
Die verbreitete Auffassung, der Name sei ein „Humanistenname“ und stelle eine Gräzisierung von „Hosemann“ dar, ist irrig.[1]
Vor allem eine Vielzahl an Theologen hat das Geschlecht Osiander hervorgebracht, so stellte beispielsweise in der Württembergischen Kirche die Familie Osiander im Jahre 1720 über 30 Dekane. Am berühmtesten ist der deutsche Reformator und Stammvater der Familie Osiander Andreas Osiander. Im 17. und 18. Jahrhundert zählten auch Kanzler der Universität Tübingen, sowie im 18. und 19. Jh. bedeutende Buchhändler dazu.
Varianten
- Ossiander
- Osyander
Bekannte Namensträger
Personen:
- Andreas Osiander (1498–1552), Theologe und Reformator
- Andreas Osiander der Jüngere (1562–1617), deutscher evangelischer Theologe, württembergischer Hofprediger
- Christian Friedrich Osiander (1789–1839), Buchhändler in Tübingen. Noch heute trägt die Osiandersche Buchhandlung in Tübingen (gegr. 1596) seinen Namen.
- Christian Nathanael von Osiander (1781–1855), deutscher Theologe
- Ernst Osiander (1829–1864), deutscher Orientalist
- Friedrich Benjamin Osiander (1759–1822), deutscher Mediziner und Geburtshelfer
- Gottlieb Ulrich Osiander (1786–1827), deutscher evangelischer Theologe
- Heinrich Friedrich Osiander (1782–1846), deutscher Nationalökonom
- Johann Osiander
- Joseph Osiander (1589–1635), deutscher evangelischer Theologe, Abt in Blaubeuren und Superintendent in Balingen
- Philipp Gottlieb Osiander (1803–1876), deutscher Politiker und Oberamtmann
- Renate Finke-Osiander (* 1926), deutsche Botschafterin
- Sigismund Osiander (1630–1701), evangelischer Theologe, Professor der Mathematik an der Universität Helmstedt; siehe auch: Sigismund Hosmann; Sigismund Hosemann
Firmen:
- Osiandersche Buchhandlung, süddeutsches Buchhandelunternehmen mit Sitz in Tübingen
Literatur
- Elias Lehmann: Stammtafel der Familie Osiander. Ein genealogischer Versuch. Herrmann, Königsberg 1890 (Digitalisat, Digitalisat der ULB Düsseldorf)
- Wolfgang Killinger: Eine Osiander-Genealogie - Die frühen Osiander. In Blätter für fränkische Familienkunde, Band 30, 2007, S. 81ff.
Einzelnachweise
- ↑ G. Lenkner: Name und Herkunft Andreas Osianders. In: Württembergisch Franken Band 46, Jahrgang 1962, S. 55–62
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