Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Palladion
Das Palladion (altgriechisch Παλλάδιον Palládion, lateinisch Palladium) ist der griechischen Mythologie zufolge ein altes Schnitzbild der Städteschirmerin Athene, welches auf der Burg von Troja als Unterpfand der öffentlichen Wohlfahrt aufbewahrt wurde. Es sei drei Ellen hoch gewesen und habe die stehende Athene mit eng aneinander geschlossenen Füßen, in der Rechten den gezückten Speer, in der Linken Spindel und Rocken oder einen Schild tragend gezeigt. Zeus soll es dem Ilos bei der Gründung Trojas als günstiges Zeichen vom Himmel zugeworfen haben.
Nach anderer Mitteilung war es ein Weihgeschenk der Elektra. Da Troja nicht habe erobert werden können, solange es im Besitz des Palladions war, hätten Odysseus und Diomedes das Bild geraubt und es dem Demophon in Verwahrung gegeben, der es nach Athen gebracht habe.
Auch Argos rühmte sich, das Palladion zu besitzen.
Nach wieder anderer Sage gab es zwei Palladien in Troja, welche Chryse dem Dardanos als Mitgift zugebracht haben soll; das eine soll Odysseus geraubt haben, während das andre Aeneas als Unterpfand für einen neuen Staat nach Italien mitgenommen habe, wodurch Rom ebenfalls in Besitz eines Palladions gekommen sei. Es sei hier im Tempel der Vesta bewahrt und vor allen profanen Blicken aufs Strengste gehütet worden.
Angeblich ließ Kaiser Konstantin der Große um 330 das Palladion nach Konstantinopel bringen und in einem Hohlraum unterhalb der Konstantinssäule verbergen.
Im übertragenen Sinn heißt „Palladion“ oder „Palladium“ jede heilig gehaltene Sache, die etwas schützt, und auf deren Erhaltung viel ankommt.
Literatur
- Emil Wörner, Johannes Sieveking: Palladion. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 1301–1333 (Digitalisat).
Weblinks
- „Palladium“ im: Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist. |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Palladion aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |