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Parnass
Parnass | ||
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Parnass | ||
Höhe | 2.455 m | |
Lage | Griechenland | |
Geographische Lage | 38° 32′ 6″ N, 22° 37′ 20″ O38.53522.6222222222222455Koordinaten: 38° 32′ 6″ N, 22° 37′ 20″ O | |
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Der Parnass (griechisch Parnassós Παρνασσός, lateinisch Parnassus) ist ein 2.455 Meter hoher Gebirgsstock in Zentralgriechenland. Am südwestlichen Fuß des Massivs liegt Delphi. Er bietet einen malerischen Rundblick auf Olivenhaine. In der griechischen Mythologie ist der Berg Apollon geweiht und die Heimat der Musen, der Göttinnen der Künste. Deswegen gilt der Parnass in übertragener Bedeutung als Sinnbild und Inbegriff der Lyrik.
Der Berg wurde in der Antike als ‚zweigipflig‘ bezeichnet. Apollon verwundete hier die Schlange Python. Nach der Sintflut sind Deukalion und Pyrrha auf dem Parnassos gelandet.
Heute ist der Berg ein bekanntes Skigebiet.
Nach dem Berg Parnassos ist in Paris der Montparnasse benannt.
Gipfel
Der höchste Gipfel des Gebirgsstocks ist Liakoura (Λιάκουρα) mit 2455 Metern.
Weitere Gipfel sind:
- Tsárkos (Τσάρκος), 2415 m
- Jerontóvrachos (Γεροντόβραχος), 2395 m
- Kalójiros (Καλόγηρος), 2327 m
- Mávra Lithária (Μαύρα Λιθάρια), 2326 m
- Voidomáti (Βοϊδομάτι), 1947 m
- Petrítis (Πετρίτης), 1923 m
- Pyrgákia (Πυργάκια), 1718 m
Der Parnass in der Kunst
Bis in das 18. Jahrhundert war der Parnass mit Apollo und den Musen ein gern verwendetes Thema. Beispiele:
- Der Parnassbrunnen in der Calenberger Neustadt in Hannover, für den Hieronymo Sartorio 1671 das Modell lieferte;[1]
- Apollo und die Musen auf Parnassos von Nicolas Poussin.
- Parnass (Raffael): ein Fresko Raffaels (1511) in der "Stanza della Segnatura", wo auch das bekanntere Werk Die Schule von Athen zu finden ist
- Der Musenberg Parnass, im Rokokogarten Veitshöchheim, geschaffen 1765 von Ferdinand Tietz. Ein künstlicher Felsen mit Statuen des Apollo, der Musen und des geflügelten Pegasus, errichtet in der Mitte des großen Sees.
- Parnass, ein künstlicher Felsen - der ursprünglich Statuen des Apolls und der Musen trug - in der Eremitage (Bayreuth), aus dem frühen 18. Jahrhundert.
- Der Parnass, Gemälde von Anton Raphael Mengs
Im 20. Jahrhundert:
- Ad Parnassum, Gemälde von Paul Klee
Siehe auch
- Gradus ad Parnassum („Schritt zum Parnass [hin]“) bedeutet im übertragenen Sinn einen bedeutenden künstlerischen Fortschritt bzw. einen Schritt des Künstlers hin zur Perfektion. U. a. trägt eine einflussreiche musiktheoretische Schrift von Johann Joseph Fux diesen Titel.
- Parnassus-Stücke: Sammlung englischer Renaissancedramen
- Le Parnasse contemporain: Eine dreibändige Sammlung von Gedichten, zwischen 1866 und 1876 in Frankreich erschienen
Verschiedenes
- Der 1938 gegründete Alfred-Scherz-Verlag, Bern, gab von 1943 bis 1959 eine Buchreihe unter dem Namen Parnass-Bücherei heraus.
- Seit 1981 erscheint das österreichische Kunstmagazin PARNASS.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Ertel: Parnass-Brunnen, in: Stadtlexikon Hannover, S. 495
- ↑ Künstlermagazin PARNASS, erneut abgerufen am 20. März 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Parnass aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |