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Patreon

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Patreon
Website-Logo
Crowdfunding-Plattform
Sprachen Englisch
Redaktion Jack Conte, Sam Yam
Online 2013
http://www.patreon.com/

Patreon ist eine Crowdfunding-Plattform von (digitalen) Inhalten. Künstler können mit Patreon ihren Nutzern die Möglichkeit geben, ihnen einfach und direkt regelmäßig einen selbstbestimmten Geldbetrag zu zahlen. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich die Plattform bei Webvideoproduzenten, Musikern und Bloggern.

Geschichte

Patreon wurde im Mai 2013 von dem Musiker Jack Conte gegründet, der nach einer Möglichkeit gesucht hatte, von seinen populären Videos auf YouTube leben zu können.[1] Zusammen mit Sam Yam entwickelte er eine Plattform, die es sogenannten Patrons ermöglicht, automatisch jedes Mal, wenn der Künstler beispielsweise ein neues Video hochlädt, dem Künstler einen bestimmten Betrag zu zahlen. In einer ersten Runde sammelte das Unternehmen von Risikokapitalgebern und Business Angels im August 2013 2,1 Millionen Dollar ein.[2][3] In einer weiteren Runde sammelte das Unternehmen 15 Millionen Dollar.[4][5] Bis Januar 2016 erhielt Patreon 47,1 Millionen US-Dollar.[6]

In den ersten 18 Monaten registrierten sich mehr als 125.000 Patrons.[7] Ende 2014 verkündete Patreon, dass jeden Monat mehr als eine Million Dollar an Content-Produzenten ausgezahlt werden.[8]

Im Oktober 2015 wurde die Webseite Ziel von Cyber-Attacken. Dabei wurden etwa 15 Gigabyte an Passwort-Daten, Spendenregistrierungen und Quellcode gestohlen und veröffentlicht. Außerdem wurden mehr als 2,3 Millionen E-Mail-Adressen und Millionen privater Nachrichten öffentlich.[9][10] In der Folge erhielten einige Patrons bzw. Spender Erpresser-E-Mails mit der Aufforderung, für ihre privaten Daten Bitcoin-Zahlungen vorzunehmen.[11][12][13]

Im Januar 2017 gab Patreon bekannt, dass seit ihrer Gründung bereits über 100 Millionen US-Dollar über Patreon an Künstler gezahlt wurden.[14]

Geschäftsmodell

Künstler auf Patreon werden nach Produkttyp klassifiziert, darunter Video/Film, Podcast, Spiele, Bildung usw. Diese Content-Produzenten erstellen auf der Patreon-Webseite eine eigene Seite, auf der sie neben Daten zu sich auch angeben, ob sie von Patrons auf monatlicher Basis Zahlungen erhalten wollen oder pro produziertem und veröffentlichtem Inhalt.[15] Dabei geben Künstler in der Regel an, wie hoch ihr Ziel an monatlichen Zahlungen ist. Patrons können ihre Zahlungen jederzeit kündigen. Ähnlich anderen Plattformen dieser Art erhalten Patrons bestimmte Vorteile je nach Höhe ihrer Zahlungen, beispielsweise einen früheren Zugang zu den produzierten Inhalten oder exklusive Videos mit Danksagungen.

Patreon behält von den Zahlungen der Patrons an die Künstler 5 % Provision ein. Weitere ca. 5 % der Zahlungen fallen wegen Transaktionsgebühren weg. So bleiben dem Künstler selber im Durchschnitt 90 % der Einnahmen über Patreon.[16] Stand April 2018 war die durchschnittliche Höhe einer Zahlung 12 US-Dollar bei monatlich einer Million Patrons und 50.000 neuen Künstlern und Content-Produzenten auf der Plattform. Der Gesamtverdienst aller Künstler lag im Jahr 2017 bei 150 Millionen Dollar.[17]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Levitz, Dena: Donation, Patron Services Help Fans Support Their Favorite Authors. , PBS, 9. September 2013. Abgerufen am 1. März 2014. 
  2. Tate, Ryan: The Next Big Thing You Missed: ‘Eternal Kickstarter’ Reinvents Indie Art. , Wired, 22. Oktober 2013. Abgerufen am 1. März 2014. 
  3. Victor Luckerson: Top 10 Exciting Startups. , Time, 4. Dezember 2013. Abgerufen am 1. März 2014. 
  4. Sarah Buhr: Patreon Raises $15 Million Series A, Revamps Site To Focus More On Content. TechCrunch. 23. Juni 2014. Abgerufen am 26. August 2014.
  5. Patreon Raised $15 Million (english) YouTube. 23. Juni 2014.
  6. Buhr, Sarah: Patreon Gains $30 Million Series B Funding To Support Growth. TechCrunch. 19. Januar 12016. Abgerufen am 26. Juni 2016.
  7. Stuart Dredge: Amanda Palmer races to $13,000 per release in Patreon crowdfunding. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  8. Creators on Patreon Receive Over 1,000,000 per Month From Patrons. 10. Oktober 2014. Abgerufen am 12. Juni 2015.
  9. Troy Hunt: Pwned websites – Patreon. Abgerufen am 7. Oktober 2015.
  10. Dan Goodin: Gigabytes of user data from hack of Patreon donations site dumped online. 2. Oktober 2015. Abgerufen am 7. Oktober 2015.
  11. Extortion attempt on victims of Patreon site hack. Abgerufen am 3. November 2016.
  12. Scammers Fumble Attempt to Extort Patreon Users. Abgerufen am 3. November 2016.
  13. John Biggs: Extortionists Are Threatening To Release Patreon User Data. Abgerufen am 3. November 2016.
  14. Creators have made $100M on Patreon.
  15. How do I become a creator and make a page on Patreon? (en-US) Abgerufen am 3. Februar 2017.
  16. Best way for artists and creators to get sustainable income and connect with fans | Patreon. In: Patreon. (https://www.patreon.com/).
  17. About | Patreon. In: Patreon. (https://www.patreon.com/about).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Patreon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.