Patrick Fischer (Journalist)

Patrick Fischer ist ein deutscher Ingenieur der Elektrotechnik, Rechtsextremist und Freier Journalist. Er arbeitete für die Morgenpost24. Sein Studium absolvierte er an der TU Chemnitz.

Kameradschaftler

Patrick Fischer ist eine zentrale Figur der sächsischen Neonazi-Szene. Er agiert als Redner, Ordner oder Verantwortlicher für Szene-Medien.

Fischer hielt 2010 eine Rede vor den rund 1000 Neonazis, die im niedersächsischen Bad Nenndorf aufmarschiert waren. 2012 sprach er beim „Tag der Identität“.

2012 kam es zum Konflikt zwischen Kamerdschaften und NPD in Chemnitz. Der neue NPD-Landesvorsitzender Mario Löffler wollte ein Konzept der „seriösen Radikalität“ durchsetzen. Kameradschaftler Patrick Fischer griff dies auf seiner Internetseite auf: „radikal, soweit es das System erlaubt und seriös, wie seine Befürworter es vormachen“. Er warf der NPD vor, nicht radikal genug für eine Abschaffung der Demokratie zu sein.

Mehrere Internetseiten der vom Sächsische Innenministerium im März 2014 verbotenen „Nationalen Sozialisten Chemnitz“ waren auf Patrick Fischer registriert. Er betrieb die neonazistischen Seiten "Wetterleuchten" und "Mauerbluemchen".

Als Autor

Patrick Fischer schrieb als Freier Journalist für den Chemnitzer Ableger der Morgenpost24 (MOPO24). Seine Arbeit als Journalist in einem seriösen Medium war öffentlich geworden, als Fischer einen Kommentar zum Thema Crystal Meth schrieb und dieser neben seinem Namen auch mit seinem Bild versehen war. Fischers politische Ausrichtung und seine Aktivitäten in der Neonazi-Szene waren der Redaktion und bei der DDV-Mediengruppe nicht bekannt. Die Pressesprecherin der Mediengruppe teilte mit, dass eine Zusammenarbeit mit dem Wissen um Fischers Vergangenheit sicher nicht zustande gekommen wäre. Man habe sich von ihm als freien Mitarbeiter getrennt.