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Patrick Swayze
Patrick Wayne Swayze (* 18. August 1952 in Houston, Texas; † 14. September 2009 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Sänger und Tänzer.
Leben
Seine Mutter Patsy Swayze (1927–2013) war in Hollywood eine gefragte Choreografin. Sie arbeitete z.B. für die Filme Urban Cowboy, Thelma & Louise und One last dance. Sein Vater Jesse Wayne (1925–1982) starb nach einem Herzinfarkt. Swayze hatte zwei Brüder, den Schauspieler Don Swayze (* 1958) und Sean (* 1962) sowie eine Schwester Vicky (1949-1994). Eine weitere (Adoptiv-)Schwester namens Bambi ist auch in One last dance zu sehen.
Nach dem College (zwei Jahre am San Jacinto College) zog Swayze nach New York und absolvierte eine Ausbildung zum professionellen Ballett-Tänzer. Fortschreitende Verschleißerscheinungen im Knie veranlassten Swayze dazu, sich verstärkt dem Filmbusiness zuzuwenden.[1]
Bekannt wurde Swayze in der Rolle des Orry Main in der Fernsehserie Fackeln im Sturm, die nicht nur in Deutschland sehr erfolgreich lief. Vor dem Film Dirty Dancing, der ihm eine Golden-Globe-Nominierung einbrachte, wussten nur wenige Fans, dass Swayze ein ausgezeichneter Tänzer war.
Es folgten weitere Golden-Globe-Nominierungen als bester Darsteller; eine erhielt er für seine Darstellung des Sam Wheat an der Seite von Whoopi Goldberg und Demi Moore in Jerry Zuckers Tragikomödie Ghost – Nachricht von Sam. Eine weitere Nominierung brachte ihm die Rolle einer Drag Queen im Film To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar ein. Der Surferkrimi Gefährliche Brandung mit Swayze als Gegenspieler von Keanu Reeves wurde ein Kinoerfolg.
Nach dreijähriger Pause vom Filmgeschäft kehrte Patrick Swayze 1998 in Black Dog als Trucker Jack Crews auf die Leinwand zurück. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler arbeitete er auch als Sänger, sein bekanntester Titel ist She’s Like the Wind aus dem Film Dirty Dancing.
Nach dem Tod seines Vaters 1982 hatte er mit Alkoholproblemen zu kämpfen. Nachdem sich seine Schwester Vicky 1994 das Leben genommen hatte, entschloss er sich zu einem Entzug.
Im Januar 2008 hatten Ärzte bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, an dessen Folgen er am 14. September 2009 im Alter von 57 Jahren starb.[2] Die Berichte zum Krankheitsverlauf und zum Erfolg der Therapie waren widersprüchlich.[3][4]
Swayze war seit dem 12. Juni 1975 mit der Schauspielerin Lisa Niemi verheiratet, mit der er nördlich von Los Angeles lebte.
Filmografie (Auswahl)
- 1979: Skatetown, U.S.A.
- 1980: So ein Team gibt's nicht noch einmal (The Comeback Kid)
- 1981: M*A*S*H Folge 216: Weiter so, Hochwürden (Blood Brothers)
- 1983: Fäuste, Gangs und heiße Öfen (The Renegades, Fernsehserie)
- 1983: Die Outsider (The Outsiders)
- 1983: Staying Alive (als Tänzer)
- 1983: Die verwegenen Sieben (Uncommon Valor)
- 1984: Die rote Flut (Red Dawn)
- 1984: Speedway Trio (Grandview, U.S.A.)
- 1985: Fackeln im Sturm (North and South)
- 1986: Bodycheck (Youngblood)
- 1987: Dirty Dancing
- 1987: Steel Dawn – Die Fährte des Siegers (Steel Dawn)
- 1988: Dirty Tiger (Tiger Warsaw)
- 1989: Road House
- 1989: Ruf nach Vergeltung (Next of Kin)
- 1990: Ghost – Nachricht von Sam (Ghost)
- 1991: Gefährliche Brandung (Point Break)
- 1992: Stadt der Freude (City of Joy)
- 1993: Kidnapper (Father Hood)
- 1995: To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar
- 1995: Pecos Bill – Ein unglaubliches Abenteuer im Wilden Westen (Tall Tale)
- 1995: Das Geheimnis der drei Wünsche (Three Wishes)
- 1998: Letters from a Killer
- 1998: Black Dog
- 2000: Along for the ride (Forever Lulu)
- 2001: Donnie Darko
- 2002: The Green Dragon
- 2002: Waking Up in Reno
- 2003: One Last Dance
- 2003: 11:14
- 2004: Quatermain und der Schatz des König Salomon (King Solomon’s Mines)
- 2004: George und das Ei des Drachen (George and the Dragon)
- 2004: Dirty Dancing 2: Havana Nights
- 2005: Mord im Pfarrhaus (Keeping Mum)
- 2005: Icon – Das schwarze Manifest
- 2007: Chaos unterm Weihnachtsbaum
- 2008: Jump!
- 2009: The Beast (Fernsehserie)
- 2009: Powder Blue
Diskografie
- 1987: She’s Like the Wind (feat. Wendy Fraser)
- 1989: Next of kin - Movie Soundtrack by Patrick Swayze - Brothers
Auszeichnungen
In der Kategorie Bester Schauspieler Comedy/Musical ist Swayze dreimal für den Golden Globe nominiert worden (1988 für Dirty Dancing, 1991 für Ghost – Nachricht von Sam, 1996 für To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar).
Der einzige Filmpreis, den er gewinnen konnte, ist der ihm im Jahr 1988 verliehene Aftonbladets TV-pris der gleichnamigen schwedischen Tageszeitung.
1991 erhielt er vom US-amerikanischen People Magazine die Auszeichnung „Sexiest Man Alive“.
An Swayze erinnert außerdem ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (7018 Hollywood Blvd.).
Einzelnachweise
- ↑ TV-Dokumentation "Dirty Dancing - Der Fluch des Erfolgs", Ausstrahlung am 22. August 2011 auf VOX
- ↑ Patrick Swayze gestorben. Deutsche Welle, 15. September 2009, abgerufen am 29. November 2010.
- ↑ Die Welt (5. März 2008) Patrick Swayze ist an Krebs erkrankt
- ↑ Spiegel (6. März 2008) Patrick Swayze an Krebs erkrankt
Weblinks
- Patrick Swayze in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Patrick Swayze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Swayze, Patrick |
ALTERNATIVNAMEN | Swayze, Patrick Wayne (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler, Sänger und Tänzer |
GEBURTSDATUM | 18. August 1952 |
GEBURTSORT | Houston |
STERBEDATUM | 14. September 2009 |
STERBEORT | Los Angeles |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Patrick Swayze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |