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Perkolation (Technik)
Die Perkolation (von lat. „percolare“ – durchsickern) beschreibt das Durchfließen von Wasser durch ein festes Substrat. Dabei können Mineralien herausgelöst oder gefällt werden; die ausgewaschenen Partikel nennt man Perkolate. Perkolation wird auch als Sickerlaugung bezeichnet.
Gebräuchlich ist dieser Begriff vor allem in der Hydrologie, wo er das den Boden durchsickernde Wasser umfasst. Es kommt erst zur Perkolation, wenn die Feldkapazität, also die maximale Wasserspeicherkapazität des Bodens gegenüber der Schwerkraft, überschritten wird. Geschieht dies auf der gesamten Mächtigkeit der ungesättigten Zone (vadose Zone), so wird neues Grundwasser gebildet.
In der pharmazeutischen Technik wird die Perkolation zur Gewinnung pflanzlicher Wirkstoffe benutzt. Hierbei wird ein zumeist warmes Lösungsmittel, wie beispielsweise Wasser oder Alkohol, durch die Pflanzen oder Pflanzenteile hindurchgeleitet; in der Laboratoriumspraxis meist mithilfe eines Soxhlet-Aufsatzes. Ein bekanntes Beispiel für die Perkolation ist auch die Zubereitung von Filterkaffee. Werden mehrere Perkolatoren in Reihe geschaltet (in der Praxis bis zu fünf), so wird dieses auch als Reperkolation bezeichnet.
Siehe auch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Perkolation (Technik) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |