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Pfifferlinge

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Pfifferlinge
Pfifferling (Cantharellus cibarius)

Pfifferling (Cantharellus cibarius)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: unsichere Stellung (incertae sedis)
Ordnung: Pfifferlingsartige (Cantharellales)
Familie: Pfifferlingsverwandte (Cantharellaceae)
Gattung: Pfifferlinge
Wissenschaftlicher Name
Cantharellus
(Adans.) Fries

Die Pfifferlinge (Cantharellus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Pfifferlingsverwandten.

Die Typusart ist der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius).[1]

Merkmale

Bei den Pfifferlingen handelt es sich im Allgemeinen um mittelgroße Pilze, deren Fruchtkörper mehr oder weniger deutlich in Hut und Stiel gegliedert sind. Der Hut ist meist etwas trichterförmig, der Hutrand ist sehr lange eingerollt. Das Hymenophor bildet Leisten, die zum Teil weit am Stiel herablaufen und teils miteinander vernetzt sind. Der Stiel ist bei den meisten Arten vollfleischig und steht zentral. Mikroskopische Kennzeichen sind die hyalinen, keuligen und meist viersporigen Basidien, und dünnwandigen, glatten, ebenfalls hyalinen Sporen.

Ökologie

Die Pfifferlinge sind Mykorrhizapartner von Laub- und Nadelbäumen.

Arten

In Europa kommen 14 Arten und Varietäten vor bzw. sind dort zu erwarten.[2]

Pfifferlinge (Cantharellus) in Europa
Blasser Rostfleck-Pfifferling Cantharellus alborufescens (Malençon 1975) Papetti & S. Alberti 1999 ('1998')
Violettschuppiger oder Amethyst-Pfifferling Cantharellus amethysteus (Quélet 1883) Saccardo 1887
Bitterer Amethyst-Pfifferling Cantharellus amethysteus var. substypticus Bon 1969
Echter Pfifferling Cantharellus cibarius var. cibarius Fries 1821 : Fries 1821
Blassleisten-Pfifferling Cantharellus cibarius var. albidus Maire 1937
Atlantischer Pfifferling Cantharellus cibarius var. atlanticus Romagnesi 1995
Zweifarbiger Pfifferling Cantharellus cibarius var. bicolor Maire 1937
Fleischrosa Pfifferling Cantharellus cibarius var. carneoalbus (R. Heim 1960) Corner 1966
Hasel-Pfifferling Cantharellus cibarius var. flavipes R. Heim 1960 ex Eyssartier & Buyck 2000
Braunschuppiger Pfifferling Cantharellus cibarius var. squamulosus (A. Blytt 1905) Eyssartier & Buyck 2000
Rostbrauner Pfifferling Cantharellus cibarius var. umbrinus R. Heim 1960 ex Eyssartier & Buyck 2000
Olivgelber Rostfleck-Pfifferling Cantharellus ferruginascens P.D. Orton 1969
Samtiger Pfifferling Cantharellus friesii Quélet 1872
Dickhyphiger Zwerg-Pfifferling Cantharellus henrici Eyssartier & Buyck 2000
Violettbereifter Pfifferling Cantharellus lilacinopruinatus Hermitte, Eyssartier & Poumarat 2005
Grauvioletter Pfifferling Cantharellus neglectus (Souché 1904) Eyssartier & Buyck 2000
Blasser Pfifferling Cantharellus pallens Pilát 1959
Leuchtender Zwerg-Pfifferling Cantharellus parviluteus Fernández Sasia, Pérez-De-Gregorio & Eyssartier 2004
Winziger Pfifferling Cantharellus pseudominimus Eyssartier & Buyck 1999
Dünnhyphiger Zwerg-Pfifferling Cantharellus romagnesianus Eyssartier & Buyck 1999
Geruchloser Pfifferling Cantharellus subcibarius Corner 1966
Weißbereifter Pfifferling Cantharellus subpruinosus Eyssartier & Buyck 2000

Bedeutung

Viele Arten der Gattung Pfifferlinge sind essbar und beliebte Speisepilze, der Echte Pfifferling wird auch gehandelt. Alle heimischen Arten der Gattung stehen allerdings auf der Liste nach BArtSchV geschützten Flechten und Pilze als besonders geschützt.[3]

Namen

Charakteristisch für die Gattung sind die herablaufenden Leisten auf den Hutunterseiten der Fruchtkörper.

Der deutsche Namen der Gattung bezieht sich auf das leistenförmig an der Hutunterseite herablaufende Hymenophor. Der lateinische Name ist vom lateinischen cantharula (Verkleinerungsform zu cantharus, Becher oder Humpen) abgeleitet und nimmt auf die Form der Fruchtkörper Bezug.

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Josef Breitenbach, Fred Kränzlin: Pilze der Schweiz. Röhrlinge und Blätterpilze 1. Teil. Bd. 3, Mykologia, Luzern (CH) 1991, ISBN 3-85604-030-7 (362 Seiten; 450 Arten mit Beschreibungen, Standorts- und Fundangaben, Mikrozeichnungen und Farbbildern).

Einzelnachweise

  1. Elias Magnus Fries: Systema Mycologicum. 1, 1821, S. 1-520.
  2. Eric Strittmatter: Die Gattung Cantharellus. In: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 29. September 2007, abgerufen am 20. Januar 2011.
  3. Wisia Online, abgerufen am 23. August 2012
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pfifferlinge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.