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Philipp Poisel

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Philipp Poisel bei der 1 Live Krone 2016
Philipp Poisel (rechts) spielt mit Klaas Heufer-Umlauf auf der 1 Live Krone 2016

Philipp Poisel [pwaˈzɛl] (* 18. Juni 1983 in Ludwigsburg) ist ein deutscher Liedermacher.

Biografie

Anfänge

Philipp Poisel wuchs in Markgröningen auf, begann als Kind mit dem Musizieren, spielte Schlagzeug und Gitarre. Eigene Kompositionen nahm er mit einem Kassettenrekorder auf. Er war Mitglied in einem Chor, erntete für seinen Gesang mehrmals negative Kritik und gab so den Chorgesang auf.[1] Nach bestandenem Abitur wollte Poisel Realschullehrer für die Fächer Englisch, Kunst und Musik werden. Da er an der Aufnahmeprüfung im Fach Musik scheiterte, blieb ihm der Zutritt zu diesem Hochschulstudium verwehrt.[2]

Erstes Studioalbum

Nach zahlreichen Reisen durch Europa lernte Poisel im Sommer 2006 seinen späteren Produzenten Frank Pilsl kennen, mit dem er erste Demo-Aufnahmen einspielte. Der Sänger gründete das Label Holunder-Records. 2007 wurde Herbert Grönemeyer auf Poisel aufmerksam und nahm ihn im Januar 2008 bei seiner Plattenfirma Grönland unter Vertrag.[3] Am 29. August 2008 erschien Poisels Debütalbum Wo fängt dein Himmel an?. Die gleichnamige erste Singleauskopplung hatte es einige Wochen zuvor auf Platz 77 der deutschen Single-Charts geschafft. Im gleichen Jahr trat Poisel im Vorprogramm von Ane Brun, Maria Mena, Suzanne Vega und Herbert Grönemeyer auf.

Zweites Studioalbum und kommerzieller Durchbruch

Nach einer Tournee durch den deutschsprachigen Raum arbeitete Poisel an der Produktion seines zweiten Studioalbums Bis nach Toulouse. Es wurde am 27. August 2010 veröffentlicht und erreichte Platz acht der deutschen Album-Charts. Es war acht Wochen lang in den Top 50 vertreten, womit es den Erfolg des Debütalbums übertraf.

2011 steuerte Poisel die bis dahin unveröffentlichte Ballade Eiserner Steg zum Soundtrack von Matthias Schweighöfers Film What a Man bei, der am 25. August 2011 in den deutschen Kinos anlief. Das Lied wurde als Single veröffentlicht und erreichte zunächst Platz 21, Poisels bis dahin höchste Single-Platzierung in den deutschen Singlecharts. Nachdem Eiserner Steg Anfang Januar 2012 von Benny Fiedler in der Gesangs-Castingshow The Voice of Germany gesungen wurde, stieg das Lied Mitte Januar 2012 von Platz 100 auf Platz 4 der deutschen Singlecharts.[4] Im August 2012 veröffentlichte Poisel das Live-Album Projekt Seerosenteich, auf dem er 19 seiner Lieder neu mit Streicherquartett- und Klavierbegleitung interpretiert. Das Album stieg direkt auf Platz eins der deutschen Album-Charts ein.[5]

Ebenfalls im August 2012 erschien die Single Wolke 7, ein Duett von Poisel mit Max Herre, das fünf Wochen lang in den Top Ten der deutschen Singlecharts platziert war.[6]

Im September 2012 stieg Poisels Single Wie soll ein Mensch das ertragen? von zunächst Platz 59 auf Platz 5 der deutschen Singlecharts, nachdem Jean-Michel Aweh das Lied in der Castingshow Das Supertalent gesungen hatte.[7] Es wurde damit Poisels dritter Top-Ten-Hit in Deutschland innerhalb eines Jahres. Auch in Österreich gelangte die Single nach Awehs Auftritt in die Top Ten.

2014 war Poisel Teil der deutschen Version des Benefiz-Songs Do They Know It’s Christmas? von Band Aid 30 Germany, der am 21. November 2014 Weltpremiere feierte.

2018 engagierte sich Poisel für Herzenssache e. V. Die Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Sparda-Bank unterstützt unter anderem Hilfsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Poisels Heimatregion.

Drittes Studioalbum

Am 16. September 2016 veröffentlichte Philipp Poisel das Lied „Erkläre mir die Liebe“ vorab aus seinem dritten Studioalbum.

Privatleben

Poisel wohnt in Ludwigsburg (Stand Februar 2017).[8] Seine Kindheit und Jugend in Markgröningen und insbesondere den Schäferlauf reflektiert Poisel im 2017 veröffentlichten Video[9] zu seinem neuen Lied „Zum ersten Mal Nintendo“.

Diskografie

Studioalben Philipp Poisel/Diskografie

Weblinks

 Commons: Philipp Poisel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Poisel. In: motor.de, 3. Juni 2009.
  2. Philipp Poisel. In: laut.de.
  3. Biografie: Poisel, Philipp. In: SWR3, 18. März 2008.
  4. Charts Deutschland KW 3: „The Voice“-Kandidaten entern Single Top 100 – mit Videos. (Memento vom 5. September 2012 im Webarchiv archive.is) In: musikmarkt.de, 17. Januar 2012.
  5. Nadine Arend: Philipp Poisel siegt in Album-Charts. In: GfK Entertainment, 28. August 2012.
  6. Wolke 7. In: chartsurfer.de.
  7. Janosch Lehnhart: Jean-Michel Aweh: Interview mit dem Kasseler „Supertalent“ In: HNA, 21. September 2012.
  8. Der Sorgenvolle. In: Stuttgarter Zeitung, 12. Februar 2017.
  9. Philipp Poisel – Zum ersten Mal Nintendo (offizielles Video) In: YouTube.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Philipp Poisel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.