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Plattbodenschiff
Ein Plattbodenschiff ist ein Segelschiff im Sinne eines Flachbootes, das hauptsächlich für den Einsatz in den Wattenmeeren der Nordsee und am Ärmelkanal gebaut wurde.[1] Dieser Schiffstyp hat keinen Balkenkiel und verfügt über ein flaches Unterwasserschiff. Deshalb können diese Schiffe problemlos im Watt etwa der Nordsee trockenfallen.[2]
Charakteristisch für die Plattbodenschiffe sind die beiden Seitenschwerter und der extrem geringe Tiefgang von rund einem bis eineinhalb Meter. Sie können auch bei Niedrigwasser noch weite Teile der Wattenmeere befahren. Dieser Schiffstyp wird meist mit Längen zwischen 10 und 30 m gebaut und hat einen bis drei Masten.
Ursprünglich als Frachtschiffe gebaut, sind diese Schiffe heute hauptsächlich auf dem niederländischen Watten- und IJsselmeer und im Watt vor Schleswig-Holstein als Charterschiffe unterwegs.[3]
Arten
Ursprüngliche Arten sind der Ewer und der Bojer. Aus letzterem entwickelten sich Galiot, Kuff und Tjalk. Eine speziell als Binnenschiff ausgelegte Form der Tjalk ist das friesische Skûtsje.
Bilder
Plattbodenschiff auf dem Wattenmeer zwischen Terschelling und Harlingen auf Vorwindkurs mit hochgeklappten Seitenschwertern
Plattbodenschiff trockengefallen im Watt vor Westerhever
Auswahl Plattbodenschiffe
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Europäisches Segel-Informationssystem - Schiffstyp: Plattbodenschiff
- ↑ Karlheinz Neumann: Die Nordseeküste: Elbe bis Sylt (2. Aufl.) Delius Klasing Vlg GmbH 1983, S. 47, 68
- ↑ Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Die niederländische Plattbodenschifffahrt um Wandel der Zeit.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Plattbodenschiff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |