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Provinz Santa Cruz (Argentinien)
Vorlage:Infobox Provinzen in Argentinien
Santa Cruz (span. für „Heiliges Kreuz“) ist eine der vier Provinzen im argentinischen Teil Patagoniens. Sie hat ihren Namen vom Fluss Santa Cruz, der den Abfluss des Lago Argentino bildet und in den Atlantik mündet. Im Norden verläuft die schnurgerade Grenze zur Provinz Chubut. Im Osten grenzt Santa Cruz an den Atlantik, im Westen und Süden an Chile. Nach Buenos Aires ist Santa Cruz die zweitgrößte Provinz des Landes.
Geographie und Klima
Die Landschaft ist typisch für Patagonien. Die Anden begrenzen die Provinz nach Westen hin. Es folgt in Richtung Osten eine Kette von Gletscherfeldern und Seen in der unmittelbaren Vorandenregion, deren größter der Lago Argentino ist. Den größten Teil nimmt jedoch das trockene Schichtstufenland der patagonischen Mesetas ein, das sich bis zum Atlantik hin erstreckt.
Das Klima ist kühlgemäßigt, mit mäßig warmen Sommern (11 °C im Süden bis 18 °C im Nordosten) und kalten Wintern mit nur geringem Schneefall (0 °C im Südwesten, 6 °C im Nordosten). Die Niederschlagsmenge liegt zwischen 150 mm im Osten und 450 mm im Westen, wobei der Winter insbesondere im Andenraum etwas feuchter als der Sommer ist.
Bevölkerung
Santa Cruz ist die am dünnsten besiedelte Provinz Argentiniens. Die Bevölkerung konzentriert sich in wenigen städtischen Ansiedlungen, weite Teile sind fast unbewohnt. Im Westen gibt es vereinzelte Reservate, die von Ureinwohnern der Tehuelche-Volksgruppe bewohnt werden. Deren Anzahl ist jedoch inzwischen gering.
Wichtige Städte
Es gibt nur wenige nennenswerte Städte bzw. Orte in Santa Cruz:
- Río Gallegos (107.000 Ew.), die Provinzhauptstadt, Flughafen (IATA-Code RGL)
- Caleta Olivia (67.000 Ew.), Zentrum der Petroleumförderung
- El Calafate (23.000 Ew.), Flughafen (IATA-Code FTE), vor allem Tourismus, Ausgangspunkt für Touren zum Nationalpark Los Glaciares
- Pico Truncado (23.000 Ew.), Zentrum der Erdgasförderung
- Las Heras (22.000 Ew.)
- Puerto Deseado (14.000 Ew.)
- Puerto San Julián (10.000 Ew.)
- Río Turbio (9.000 Ew.), Zentrum der Kohleförderung in den Südanden, mit Wintersportzentrum
- Comandante Luis Piedra Buena (6.000 Ew.)
- Perito Moreno (5.000 Ew), lokales Zentrum der Viehzucht
Verwaltungsgliederung
Die Provinz Santa Cruz ist in sieben Departamentos eingeteilt:
Departamento | Hauptstadt | Fläche in km² | Einwohner (2010) |
---|---|---|---|
Corpen Aike | Puerto Santa Cruz | 26.350 | 11.093 |
Deseado | Puerto Deseado | 63.784 | 107.630 |
Güer Aike | Río Gallegos | 33.841 | 113.267 |
Lago Argentino | El Calafate | 37.292 | 18.864 |
Lago Buenos Aires | Perito Moreno | 28.609 | 8.750 |
Magallanes | Puerto San Julián | 19.805 | 9.202 |
Río Chico | Gobernador Gregores | 34.262 | 5.158 |
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Provinz lebt im Wesentlichen von Landwirtschaft (v. a. Viehzucht) und von der Erdöl- und Erdgasförderung im Norden der Provinz, daneben aber auch von Fischerei, Bergbau und Tourismus. Im Südwesten, nahe der Stadt Río Turbio, liegen die bedeutendsten Kohlevorkommen Argentiniens. Der Abbau hat jedoch in den letzten Jahrzehnten wegen fehlender Investitionen der Betreiber an Bedeutung verloren.
Eine Straßenverbindung (via Fähre) von der Provinz Santa Cruz zur südlichsten argentinischen Provinz Feuerland besteht nur über Punta Delgada in Chile.
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Provinzen von Argentinien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Provinz Santa Cruz (Argentinien) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |