Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Pschyrembel (Medizinisches Wörterbuch)
Pschyrembel ist eine Marke für medizinische Nachschlagewerke des Verlags De Gruyter in Berlin. Der Name kommt von Willibald Pschyrembel, der lange das Klinische Wörterbuch des Verlags betreut hat. Dieses Wörterbuch ist ein alphabetisches Verzeichnis der gebräuchlichsten und wichtigsten Begriffe der Medizin, koordinierend für den Fachgebrauch und zugleich die medizinische Sprache auch nach außen bekannt machend. Im deutschen Sprachraum erlangte der Pschyrembel eine Bedeutung für die Medizin, wie ihn der Duden für die Sprache hat.
Pschyrembel Klinisches Wörterbuch
Die Geschichte des Pschyrembel begann mit dem Wörterbuch der klinischen Kunstausdrücke des Mediziners Otto Dornblüth, das 1894 im Verlag Veit & Comp., Leipzig, erstmals erschien. Dieser Verlag gehört zu den fünf Gründungsverlagen des Verlags De Gruyter, der den Pschyrembel seither herausgibt. Die aktuelle 265. Auflage – als Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 2014 betitelt – ist im Juni 2013 erschienen; sie löst die 264. Auflage von September 2012 ab.
Seinen Namen hat das medizinische Standardwerk dem Berliner Arzt und Universitätsprofessor Willibald Pschyrembel (1901–1987) zu verdanken, der von 1931 bis 1982 alleiniger Redakteur und Autor des Werkes war.
Neben der gedruckten Buchversion sind auch eine (kostenpflichtige) Online-Version sowie Versionen für PDA und Pocket-PC erhältlich, ferner Apps fürs iPhone und iPod Touch.
Eine Kuriosität des Pschyrembel ist der fingierte Artikel über die von Loriot erdachte Steinlaus: Anfangs ein Scherz der Redaktion in der 255. Auflage, die ihn in der 257. Auflage wieder entfernte und nach vielen Lesernachfragen ab der 258. Auflage wieder einsetzte, findet der Eintrag heute eine große Fangemeinde und bekam sogar ein eigenes Weblog.[1]
Ausgaben
Klinisches Wörterbuch
- Otto Dornblüth: Wörterbuch der klinischen Kunstausdrücke. Verlag Veit & Comp., Leipzig 1894.[2]
- Otto Dornblüth: Klinisches Wörterbuch. Die Kunstausdrücke der Medizin. 2 Auflage. 1901.
- Klinisches Wörterbuch. Herausgegeben von Willibald Pschyrembel. 19. bis 254. Auflage 1932–1982.
- Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 2014. Begründet von Willibald Pschyrembel. Bearbeitet von der Pschyrembel-Redaktion des Verlages. 265., neu bearbeitete Auflage. De Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-030509-8 (Pschyrembel kommerzielles Online-Portal Werbehinweis).
|
|
|
|
Weitere Fachwörterbücher der Medizin
- Stedman's Medical Dictionary (107.000 Begriffe) 28. Auflage 2005, ISBN 978-0-7817-3390-8; 29. Auflage: Stedman's Medical Dictionary, North American Edition 2013, ISBN 978-1-451-17655-1 (englisch).
- Linus Geisler: Lexikon Medizin: Das grosse Nachschlagewerk für Ärzte, Apotheker, Patienten. 4. Auflage, Naumann & Göbel, Köln 2005, ISBN 978-3-625-10768-2 (60'000 Begriffe).
- Roche-Lexikon Medizin. Herausgegeben von der Hoffmann-LaRoche AG und Urban & Schwarzenberg. Bearbeitung von der Lexikon-Redaktion des Verlages Urban & Schwarzenberg, Leitung: Norbert Boss. 3. neubearb. Aufl. – München [u.a.] : Urban & Schwarzenberg, 62.000 Begriffe, Buch, CD-Rom, Online
- Wörterbuch der Medizin von Maxim Zetkin und Herbert Schaldach. Elsevier 15. Auflage 1992, 16. Auflage 2005, ISBN 3-86126-126-X. Online
- Duden - Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe, 9. Auflage, Mannheim 2003, ISBN 978-3-411-04619-5.
Literatur
- Matthias Sonnenschein: Pschyrembel. Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2/1994 Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg
- Stefanie Schramm: Zeit.de – Handbuch für Hypochonder (zur 261. Auflage des Pschyrembel), in: DIE ZEIT, 20. September 2007 Nr. 39
Einzelnachweise
- ↑ diesteinlaus.wordpress.com
- ↑ Otto Dornblüth: Wörterbuch der klinischen Kunstausdrücke. Verlag Veit & Comp., Leipzig 1894. (Online auf openlibrary.org)
- ↑ Otto Dornblüth: Klinisches Wörterbuch. (1927) Onlinefassung
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pschyrembel (Medizinisches Wörterbuch) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |