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Rüdiger von Rosen

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Rittergut Grocholin um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Rüdiger Helmold Freiherr von Rosen (* 21. Juni 1943 auf dem Rittergut Grocholin bei Schubin) ist ein deutscher Betriebswirt und war bis Juni 2012 geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts.

Leben und Ausbildung

Nach der Flucht aus der Provinz Posen in den Westen lebte von Rosen in der Wetterau und machte 1962 das Abitur. Anschließend machte er von 1962 bis 1964 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank in Frankfurt am Main. Den Wehrdienst von 1964 bis 1966 bei der Bundeswehr schloss er als Leutnant der Reserve ab.

Von 1966 bis 1970 studierte von Rosen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Bankbetriebslehre.

Zwischen 1970 und 1973 arbeitete er beim Institut für Kapitalmarktforschung als Assistent von Professor Häuser und wurde mit der Dissertation „Der Zentrale Kapitalmarktausschuß - ein Modell freiwilliger Selbstkontrolle der Kreditinstitute“ promoviert.

Nach einer kurzen Tätigkeit 1973 bis 1974 als Assistent der Geschäftsführung bei der „Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen mbH“ wechselte er zur Deutschen Bundesbank. Dort war er von 1974 bis 1986 in verschiedenen Funktionen tätig. Zunächst arbeitete er als Assistent Otmar Emmingers, später für Karl Otto Pöhl. Ab 1980 war er Leiter des Büros von Bundesbankpräsident Pöhl, ab 1984 Leiter der Hauptabteilung Presse und Information und Bundesbankdirektor.

Zwischen 1986 und 1992 war er als Geschäftsführer für die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen tätig. bevor er von 1990 bis 1994 als Vorstandssprecher bei der Deutsche Börse AG tätig war.

Von Anfang 1995 bis Ende Juni 2012 war er geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts e. V..

Sonstige Tätigkeiten und Mandate

Von Rosen war von 1992-2008 Lehrbeauftragter und ist Honorarprofessor der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Weiterhin ist er Honorarkonsul der Republik Lettland und Ehrendoktor der Slawischen Universität Kiew.

Er ist Mitglied der Aufsichtsräte der Aixtron AG und der PriceWaterhouseCoopers AG sowie der ICF Kursmakler AG.

Er ist Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung, Frankfurt am Main, Schatzmeister der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Dialog der Generationen, Düsseldorf.

In der Vergangenheit hielt er zudem weitere Mandate im Beirat der Internationalen Anlegermesse (IAM), Düsseldorf, und des Kuratoriums der Freunde des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt am Main.

Als Mitglied des Advisory Committee berät er das Konrad Adenauer Program for European Policy Studies des Chicago Council on Foreign Affairs, Chicago, und die Brandeis University – International Business School, Boston.

Darüber hinaus ist von Rosen umfangreich ehrenamtlich engagiert. Rüdiger von Rosen ist Gründungspräsident des Lions Clubs Frankfurt Am Leonhardsbrunn und Mitglied des Vorstands der Heussenstamm-Stiftung. Zudem unterstützt er die Freunde von Meir Panim, eine Organisation, die Kindern in Israel hilft.

Seit 15. Mai 2013 ist von Rosen Präsident der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft (Casino Gesellschaft von 1802).

Auszeichnungen

2007 erhielt von Rosen das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Am 1. November 2010 wurde ihm die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main im Römer von Oberbürgermeisterin Petra Roth verliehen. Er ist auch Ehrenbürger der griechischen Stadt Didymoticho.

Weblinks

Quellen

  • FAZ vom 16. September 2005: „Frankfurter Gesichter: Rüdiger von Rosen“
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rüdiger von Rosen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.