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Rahel Meyer

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Rahel Meyer (geboren als Rahel Weiß am 11. März 1806 in Danzig; gestorben 8. Februar 1874 in Berlin), war eine deutsche Schriftstellerin. Sie publizierte unter dem Pseudonym Rahel.

Leben

Rahel Weiß wurde nach dem Tod ihrer Schwester Friederike mit deren Witwer verheiratet. Sie widmete sich der Erziehung ihrer zwei Kinder und dem Haushalt und versuchte sich aus eigener Kraft zu bilden. Die Familie zog 1852 aus beruflichen Gründen nach Wien, wo sie auf die Schriftsteller Leopold Kompert und Ludwig August von Frankl traf. Ihr erster Roman Zwei Schwestern erschien 1853. Die biografische Novelle Rachel (Wien, 1859) behandelte das Leben der im Jahr davor gestorbenen französischen Schauspielerin Rachel Félix. Meyer lebte ihre letzten Jahre bei einer ihrer Töchter in Berlin. Im Unterschied zu den von ihr darob kritisierten Salonnièren Henriette Herz, Rahel Varnhagen und Fanny Lewald blieb sie dem Judentum treu, lehnte aber jeden religiösen Zwang ab.

Werke

Rahel: In Banden frei (1865)
  • Gedichte. Danzig : Ewert, 1826
  • anonym: Zwei Schwestern : ein Roman. Berlin : Veit und Comp., 1853
  • Rahel: Rachel : eine biographische Novelle. Leipzig : Niest, 1859
  • Rahel: Wider die Natur. Roman. Berlin : Otto Janke, 1863
  • Rahel: In Banden frei. Roman. Berlin : Otto Janke, 1865

Literatur

  • Florian Krobb: Meyer, Rahel, in: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur : jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart : Metzler, 2012 ISBN 978-3-476-02457-2, S. 374f.
  • Meyer, Rahel, in: Renate Heuer: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Band 17, München : De Gruyter, S. 73–78
  • Gudrun Loster-Schneider, Gabi Pailer: Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von Autorinnen : (1730–1900). Tübingen  : Francke, 2006 ISBN 978-3-7720-8189-7, S. 295–298
  • Meyer Kayserling: Die Jüdischen Frauen in der Geschichte, Literatur und Kunst. Leipzig, 1878, S. 248–253
  • Eva Lezzi: "Liebe ist meine Religion!" : Eros und Ehe zwischen Juden und Christen in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Göttingen : Wallstein, 2013 ISBN 978-3-8353-1317-0, S. 135–140

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rahel Meyer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.