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Reinhold Boschki

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Reinhold Boschki

Reinhold Boschki (* 1961) ist ein katholischer deutscher praktischer Theologe. Boschki ist seit 2015, als Nachfolger von Albert Biesinger, ordentlicher Professor und Leiter der Abteilung Religionspädagogik, Kerygmatik und kirchl. Erwachsenenbildung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.

Wissenschaftlicher Werdegang

Reinhold Boschki studierte katholische Theologie und Erziehungswissenschaften jeweils als Diplomstudiengänge an den Universitäten Tübingen, Münster und Boston (USA). Er promovierte in Fundamentaltheologie bei Johann Baptist Metz in Münster über „Theologie und Anthropologie im Werk von Elie Wiesel“. In den Jahren 1994 bis 1998 arbeitete er als pastoraler Mitarbeiter und Religionslehrer und erhielt einen Lehrauftrag für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Von 1998 bis 2004 war er an der Universität Tübingen beschäftigt. Er habilitierte dort 2003 in Religionspädagogik zum Thema „Beziehung als Leitbegriff der Religionspädagogik. Grundlegung einer dialogisch-kreativen Religionsdidaktik“ bei Albert Biesinger. 2004 wurde er Lehrstuhlvertreter für Religionspädagogik an der Universität Bonn und war an der dortigen Katholisch-Theologischen Fakultät von 2006 bis 2015 Professor für Religionspädagogik, religiöse Erwachsenenbildung und Homiletik.

Theologische Lehre

Reinhold Boschki betreibt die Religionspädagogik als Grenzwissenschaft von Theologie und Sozialwissenschaften und betont die Begriffe „Subjekt“ und „Beziehung“.[1] Des Weiteren beschäftigt er sich mit dem christlich-jüdischen Dialog und spricht von einer „Religionspädagogik nach Auschwitz“. Zentral sind dabei die Begriffe „Erinnerungslernen“ und „Erinnerungskultur“.[2]

Werke (Auswahl)

  • Elie Wiesel – Ein Leben gegen das Vergessen, Ostfildern: Patmos, 2018
  • Erinnerungskultur in der pluralen Gesellschaft, Paderborn : Schöningh, 2010
  • Gott nennen und erkennen, Freiburg, Br.: Herder, 2010
  • Religionspädagogische Grundoptionen, Herder, 2008
  • Einführung in die Religionspädagogik, Darmstadt : WBG, 2008
  • Der Mensch in seiner Klage, Innsbruck Tyrolia-Verl., 2006
  • Wahrheit ist biographisch, Ostfildern Schwabenverlag, 2002
  • Brücken zwischen Pädagogik und Theologie, Gütersloh Kaiser, Gütersloher Verlags-Haus, 2001
  • Zur Umkehr fähig, Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag, 1999

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. seine Habilitationsschrift sowie: Einführung in die Religionspädagogik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008.
  2. Boschki, Reinhold & Gerhards, Albert (Hrsg.): Erinnerungskultur in der pluralen Gesellschaft - Neue Perspektiven zum christlich-jüdischen Dialog. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reinhold Boschki aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.