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Reinhold Lochmann

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Reinhold Lochmann (geb. 5. Februar 1914 in Dresden; gest. August 2008 in Berlin ) war ein deutscher Elektriker, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Häftling im KZ Buchenwald und Oberst der Deutschen Volkspolizei.

Leben

Lochmann trat 1928 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei und engagierte sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus.

Nach der Machtübertragung an die NSDAP 1933 wurde er verhaftet und in das frühe KZ Hohnstein eingeliefert. Nach seiner Entlassung im Dezember 1933 setzte er seine illegale Widerstandsarbeit fort und wurde 1935 erneut inhaftiert und zu mehr als drei Jahren Zuchthaus verurteilt. 1938 wurde er ins KZ Buchenwald überstellt (Häftlingsnummer 2455) und dem Elektrikerkommando zugeteilt. Er wurde Mitglied der Internationalen Militär-Organisation (IMO). Ende des Jahres 1942 baute er in der DAW-Elektrikerwerkstatt eine Audiobrücke zum Abhören der Auslandssender BBC London und Radio Moskau auf.

Als die NS-Herrschaft beseitigt war, nahm er eine Tätigkeit bei der Deutschen Volkspolizei auf und wurde zum Obersten befördert.

Im August 2008 starb Lochmann, und am 22. August wurde Lochmann auf dem Friedhof Berlin-Friedrichsfelde beigesetzt.[1]

In dem Buch „Licht in dunkler Nacht“ veröffentlichte die Historikerin Karlen Vesper ein Interview mit Lochmann, in dem dieser beklagte, dass die Selbstbefreiung der Häftlinge von Buchenwald heute geleugnet werde.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Webseite von Petra Pau MdB, abgerufen 17. Juni 2011
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reinhold Lochmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.