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Reseda

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Reseda
Gelber Wau (Reseda lutea)

Gelber Wau (Reseda lutea)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Resedagewächse (Resedaceae)
Gattung: Reseda
Wissenschaftlicher Name
Reseda
L.
Färber-Wau (Reseda luteola), Ausschnitt Blütenstand
Rapunzel-Wau (Reseda phyteuma)

Reseda, auch Resede oder Wau genannt, ist eine Pflanzengattung in der Familie der Resedagewächse (Resedaceae). Die Reseden sind die einzige in Mitteleuropa vorkommende Gattung der Familie.

Beschreibung

Die Reseden sind ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die Blätter sind einfach oder fiederteilig. Am Grund besitzen sie meist zwei Zähnchen.

Die Blüten stehen in den Achseln von Tragblättern. Sie sind zygomorph, besitzen vier bis acht Kelchblätter, ebenso viele gelbe, weißliche oder grünliche Kronblätter, 10 bis 25 Staubblätter und einen Stempel. Dieser besteht aus einem einfächrigen, oberständigen Fruchtknoten aus drei bis vier verwachsenen Fruchtblättern. Ein Griffel fehlt. Es gibt drei bis sechs Narben.

Die Kapselfrucht ist schon als unbefruchterer Fruchtknoten oben offen und bleibt bis zur Reife offen.

Etymologie

Die wissenschaftliche Bezeichnung Reseda leitet sich vom Lateinischen resedare = ‚stillen‘, ‚lindern‘ ab. Verschiedene Arten wurden als Heilmittel oder bei Krankheitsbeschwörungen verwendet. Im Deutschen wird Resede seit dem 18. Jahrhundert verwendet. Der deutsche Name Wau ist von Wouw oder Wouwe, der niederländischen Bezeichnung für die Färber-Wau, abgeleitet. Erste Belege für diesen deutschen Namen stammen von 1632 und 1647, seit 1738 wird der Name Wau auch in technischen Werken verwendet.[1]

Arten

In der Gattung gibt es 55 Arten, von denen 20 in Europa vorkommen. Die in Mitteleuropa vorkommenden sind:

In Europa kommen darüber hinaus vor (Auswahl):

Trivia

In seinem Lied "Reden" dichtete der Kabarettist Georg Kreisler die Resede in Form eines einsilbigen Reimes.

Quellen

Einzelnachweise

Literatur

  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
  • Manfred A. Fischer (Red.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
  • Peter Frederick Yeo: Reseda L. In: Thomas Gaskell Tutin u.a.: Flora Europaea. 2. Auflage, Band 1, Seite 418-420. Cambridge University Press 1993. ISBN 0-521-41007-X

Weblinks

 Commons: Reseda – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reseda aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.