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Rheinfels IV
Die Rheinfels (IV) war ein Frachtdampfer der Hansa, der 1939 bei der Deschimag bestellt wurde und 1943 von der Odense Werft abgeliefert wurde
Beschreibung des Schiffes
Die Rheinfels (IV) war ein 1939 bei der Deschimag Werk Seebeck, Wesermünde-Geestemünde bestelltes Frachtschiff, das 1943 bei der AG Weser für die Hansa gebaut wurde. Bei einer Länge von 149.8 m, Breite von 19,1 m und Tiefgang von 5 m war es mit 7.765 BRT vermessen und hatte eine Tragfähigkeit von 10.150 tdw. Mit der Antriebsanlage bestehend aus einer Dampfmaschine mit Abdampfturbine vom Werk Seebeck lief der Dampfer 14 kn. Das umfangreiche Ladegeschirr bestand aus insgesamt 23 Bäumen, darunter ein Schwergutbaum mit 120 t. Die Besatzung bestand aus 59 Mann.
Lebenslauf
Der Stapellauf erfolgte unter der Baunummer 974 am 2. September 1939 bei der AG Weser in Bremen, das Schiff wurde aufgrund des Kriegbeginns jedoch nicht fertiggebaut. Erst im März 1941 wurde das Schiff zur Odense Werft (DK) geschleppt. Hier erfolgte der Weiterbau und die endgültige Ablieferung im März 1943. Im April 1944 ist die Rheinfels mit einer Kohlenladung für Bremen vor Schweden auf Grund gelaufen, wurde freigeschleppt und ist aufgrund eines Wassereinbruchs an der Bb-Seite gesunken. Nach der Hebung wurde sie in Göteborg repariert. In der 1. Maiwoche 1945 wurde sie zum Weitertransport der KZ-Häftlingen von der Olga Siemers eingesetzt.
Rheinfels transportiert für die SS KZ-Häftling
Am 4. Mai 1945, kurz vor Kriegsende wurde sie unter SS-Aufsicht in Flensburg mit rund 1.300 Häftlingen aus dem KZ Neuengamme und rund 300 KZ-Häftlingen aus dem KZ Stutthof beladen, die unter primitiven Umständen in den Laderäumen untergebracht wurden. Mit rund 100 Mann SS-Wachpersonal liefen sie aus, kamen aber aufgrund einer Schraubenhavarie nicht weit. Vor Anker lagen sie auch noch am 8. Mai, als sie vom Waffenstillstand erfuhren. Am 10. Mai wurden die noch lebenden Häftlinge vom schwedischen Roten Kreuz unter der Aufsicht der Alliierten von der Rheinfels an die Homburg übergeben und erreichten im Rahmen der Aktion Folke Bernadotte Malmö am 11. Mai.
Literatur
- Hans Georg Prager: DDG Hansa, 1976 Herford Koehler Verlag ISBN3-7822-0105-1
- Hermann Kaienburg: Das Konzentrationslager Neuengamme 1938–1945. Bonn: Dietz, 1997
Weblinks
http://www.ddghansa-shipsphotos.de/
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