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Rheinischer Expressionismus

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Rheinische Expressionisten nennt man die avantgardistische Künstlergruppe, die sich dem Expressionismus verwandt fühlte, expressionistisch gemalt hat und im Rheinland angesiedelt war. Den Begriff des „Rheinischen Expressionismus“ hatte August Macke 1913 geprägt. Die Maler hatten kein gemeinsames künstlerisches Konzept, sondern nur eine gemeinsame Richtung, die Tendenzen des Fauvismus oder des Futurismus entsprach. Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gilt als sein Kulminationspunkt.

1912 stellten Vertreter des „Rheinischen Expressionismus“ in der Sonderbund-Ausstellung in Köln aus. Im darauf folgenden Jahr initiierte Macke die „Ausstellung Rheinischer Expressionisten“ in Bonn, die den seit Jahren bestehenden Freundeskreis zu einer Künstlergruppe zusammenschloss. Mackes Ziel war es, das Rheinland neben Berlin und München zu einem fortschrittlichen künstlerischen Zentrum zu etablieren. 16 Künstler waren bei der Ausstellung vom 10. Juli bis zum 10. August 1913 im Hause der Verlagsbuchhandlung von Friedrich Cohen[1] vertreten. Im September 1913 waren acht Künstler beim Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin vertreten.

Der Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 markierte einen Einschnitt in der Entwicklung des Expressionismus, denn viele Künstler mussten Militärdienst leisten, August Macke und Franz Seraph Henseler fielen dem Krieg zum Opfer. Einige Maler schlossen sich ab 1919 der Gruppe Das Junge Rheinland an.

Im August-Macke-Haus in Bonn befindet sich das Archiv des Rheinischen Expressionismus sowie eine Handbibliothek.

Vertreter dieser Gruppe

Literatur

  • Dietmar Elger: Expressionismus. Eine deutsche Kunstrevolution.Taschen, Köln 1988, ISBN 3-8228-0093-7, S. 189 ff
  • Magdalena M. Moeller, August Macke und die rheinischen Expressionisten : Werke aus dem Kunstmuseum Bonn und anderen Sammlungen [anlässlich der Ausstellung "August Macke und die Rheinischen Expressionisten", Brücke-Museum Berlin, 28. September 2002 bis 5. Januar 2003, Kunsthalle Tübingen, 18. Januar bis 6. April 2003] München : Hirmer 2002 ISBN 3-7774-9540-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. zu Friedrich und Max Cohen siehe Verlagsgeschichte Bouvier-Verlag
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