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Rieti

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Rieti
Wappen
Rieti (Italien)
Rieti
Staat: Italien
Region: Latium
Provinz: Rieti (RI)
Koordinaten: 42° 24′ N, 12° 52′ O42.40222222222212.86405Koordinaten: 42° 24′ 8″ N, 12° 51′ 36″ O
Höhe: 405 m s.l.m.
Fläche: 206 km²
Einwohner: 47.436 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 230 Einw./km²
Postleitzahl: 02100
Vorwahl: 0746
ISTAT-Nummer: 057059
Demonym: Reatini
Schutzpatron: Santa Barbara
Website: Rieti

Rieti ist die Hauptstadt der Provinz Rieti in der italienischen Region Latium. Sie hat 47.436 Einwohner (Stand 31. Dezember 2017). Sie ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Rieti.

Blick über die Dächer der Altstadt zur Kirche San Francesco

Name und Wappen

Der Name Rieti leite sich vom antiken Namen Reate der Sabiner für die Stadt her. Die Bedeutung dieses Namens ist unbekannt. Der Legende nach soll er auf Rhea Silvia, Mutter von Romulus und Remus zurückgehen.

Das Wappen besteht aus einem geteilten Schild. Oben auf rotem Grund zwei Figuren in Silber. Eine Frauenfigur mit einer Standarte und ein Reiter. Unten auf blauem Grund ein Netz mit drei silbernen Fischen. Die Figuren sollen Rhea Silvia, legendäre Namensgeberin der Stadt, darstellen, die Manius Curius Dentatus, dem römischen Eroberer Rietis die Stadtfahne reicht. Die Fische weisen auf den Fischreichtum der Flüsse im Gebiet von Rieti hin. Die Stadtfarben sind Rot und Blau.

Geographie

Lage von Rieti in der Provinz

Rieti liegt 81 km nordöstlich von Rom, 38 km südöstlich von Terni und 59 km westlich von L'Aquila. Die Altstadt liegt in einer Biegung des Flusses Velino am Südrand des Hochtals Conca di Rieti, das fast vollständig von hohen Bergen umschlossen ist. Das Gemeindegebiet nimmt die Conca fast vollständig ein und reicht im Osten bis in die Reatiner Berge, im Süden in die Sabiner Berge. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhe von 370 bis 2.105 m s.l.m.

Zur Gemeinde gehören zahlreiche Stadtteile, Weiler und Einzelgehöfte. Die wichtigsten sind die modernen Wohn- und Industriegebiete Madonna del Cuore, Madonna del Passo, Quattro Strade und Vazia im Tal nördlich und östlich der Altstadt. In den Sabiner Bergen liegen die Dörfer Casette, Castel San Benedetto, Cerchiara, Maglianello, Poggio Fidoni, Poggio Perugino, San Giovanni Reatino und Sant’Elia. In den Reatiner Bergen liegen die Dörfer Castelfranco, Lisciano und Lugnano sowie der Wintersportort Pian de‘ Valli im Terminillo-Gebiet.

Die Nachbargemeinden sind Belmonte in Sabina, Cantalice, Casperia, Castel Sant'Angelo, Cittaducale, Colli sul Velino, Concerviano, Contigliano, Greccio, Longone Sabino, Micigliano, Monte San Giovanni in Sabina, Montenero Sabino, Poggio Bustone, Rivodutri, Roccantica, Stroncone (TR), Terni (TR) und Torricella in Sabina.

Die Gemeinde liegt in der Erdbebenzone 2 (mittel gefährdet).[2]

Verkehr

  • Strada Statale 4 Italia.svg Rieti liegt an der strada stadale SS 4 Via Salaria, die von Rom nach San Benedetto del Tronto an der Adriaküste führt. Seit der Antike bog die Via Salaria von Süden kommend am Forum, heute Piazza Vittorio Emanuele II, rechtwinklig nach Osten ab. Die Trasse trägt heute die Namen Via Roma und Via Garibaldi. Neben der modernen Brücke über den Velino ist noch die Ruine der römischen Vorgängerin zu sehen. Die moderne Via Salaria führt als Umgehungsstraße mit getrennten Fahrspuren südlich an der Altstadt vorbei.
  • Strada Statale 79 Italia.svg In Rieti zweigt von ihr die strada stadale SS 79 Ternana ab, die nach Terni führt.
  • Treno Die Stadt hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Terni – Sulmona.

Geschichte

Rieti geht auf das antike Reate, den Hauptort der Sabiner zurück. Er wurde von Manius Curius Dentatus für das römische Reich erobert. Seit ca. 500 n. Chr. ist Rieti Sitz eines Bischofs. Im Mittelalter war es eine freie Kommune, bevor es Teil des Kirchenstaats wurde.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001
Einwohner 19.420 21.071 22.234 27.714 33.241 39.179 43.095 43.785

Quelle: ISTAT

Politik

Simone Pietrangeli (SEL) wurde bei der Stichwahl am 20./21. Mai 2012 zum Bürgermeister gewählt. Er besiegte Antonio Perelli (PdL) mit 67,2 %. Pietrangelis Mitte-Links-Koalition stellt auch mit 20 von 32 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.[3]

Bürgermeister von Rieti:

  • 1992–1993: Paolo Bigliocchi
  • 1994–2002: Antonio Cicchetti (AN)
  • 2002–2012: Giuseppe Emili (PdL)
  • seit 2012: Simone Pietrangeli (SEL)

Partnerstädte

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist der romanische Dom von 1225, der bis ins Jahr 1283 zurückreichende Bischofspalast und die Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert.

Wirtschaft

Von Bedeutung ist die Chemiefaser- und Zuckerindustrie.

Sport

In Rieti findet seit 1971 ein Leichtathletik-Grand-Prix-Meeting statt, bei dem am 9. September 2007 der Jamaikaner Asafa Powell in einer Zeit von 9,74 Sekunden einen neuen Weltrekord im 100-Meter-Lauf aufstellte.

Am 29. August 2010 verbesserte der Kenianer David Rudisha mit 1:41,01 min über die 800-Meter-Distanz seinen erst eine Woche zuvor aufgestellten Weltrekord in Rieti um acht Hundertstelsekunden.

Söhne und Töchter der Stadt

Personen mit Bezug zur Stadt

Galerie

Weblinks

 Commons: Rieti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden Provinz Rieti

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rieti aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.