Riss

Riss (von althochdeutsch: riz = „Furche“, „Strich“) steht für:

einen durch Reißen entstandenen Spalt, besonders in Textilien
ein Materialversagen, siehe Bruchmechanik
ein zerteilendes Fertigungsverfahren, siehe Reißen (Verfahren)
im Bauwesen der Abriss einer Struktur, siehe Abbruch (Bauwesen)
eine Verletzung von Muskeln (ICD-10 T14.6), siehe Muskelfaserriss
eine Verletzung des Bänderapparates (ICD-10 T14.3), siehe Bänderriss
Druck- oder Spannungsrisse im Gestein, siehe auch Klüfte
eine Felsspalte, die mittels Finger-, Hand-, Faust- oder Körperklemmung erstiegen werden kann, siehe Rissklettern
die Beute eines großen Raubwilds
einen finanziellen Gewinn (Umgangssprache)

Riss (zu: ‚ritzen‘, ‚reißen‘ für: „zeichnen“, „schreiben“) bezeichnet:

in der Technik und Geometrie eine Zeichnung oder technische Zeichnung nach den wichtigsten Linien eines Körpers, siehe Dreitafelprojektion
in der angewandten Kunst eine Entwurfszeichnung, siehe Entwerfen
im Katasterwesen ein Plan mit Maßen und Nummern der Grenz- und Vermessungspunkte, siehe Plan (Kartografie)

Riss ist der Familienname folgender Personen:

Egon Riss (1901–1964), österreichischer Architekt
François Nicholas Riss (1804–1886), Maler französischer Abstammung
Gerd Riss (* 1965), deutscher Motorrad-Rennfahrer
Hermine Riss, österreichische Gerechte unter den Völkern
Jacob Riss (1838–1908), Müller und Mitglied des Deutschen Reichstags
Rudolf Riss (1923–1985), deutscher Polizeioffizier und stellvertretender Minister des Innern der DDR

RISS steht als Abkürzung für:

Riss steht für eine Straßenzeitung in Augsburg

Siehe auch:

Wiktionary: Riss – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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