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Robert Kaelter
Robert Rafael Kaelter (geboren 27. Juli 1874 in Breslau, Königreich Preußen, Provinz Schlesien, Deutsches Kaiserreich; gestorben 6. März 1926 in St. Blasien, Republik Baden, Deutsches Reich) war Rabbiner in Potsdam und Danzig.
Leben
Der Vater war Bettfedernhändler in Breslau. Robert Kaelter besuchte das Jüdische Theologische Seminar und die Universität dort seit 1895. In dieser Zeit war er auch als Lehrer an der jüdischen Religionsschule und der Knabenschule tätig. 1902 wurde er zum Rabbiner ordiniert.
Seit diesem Jahr war Kaelter Rabbiner in Potsdam. 1903 weihte er dort die neue Synagoge ein. 1904 heiratete er. Seit 1908 war Robert Kaelter Rabbiner in Danzig. Er war dort auch jüdischer Religionslehrer. 1914 weihte er die Synagoge in Zoppot ein.
Im Ersten Weltkrieg war Kaelter Feldrabbiner und betreute auch verwundete jüdische Soldaten in den Lazaretten. 1920 gründete er mit Felix Fabian ein Komitee zur Hilfe für die zahlreichen ostjüdischen Flüchtlinge, die vor allem aus Russland kamen. Er bemühte sich intensiv um ihre Versorgung und unterstützte sie in ihren Bemühungen um Weiterreise nach Palästina oder Nordamerika.
Im Sommer 1925 verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand zunehmend. 1926 starb er während eines Kuraufenthaltes in St. Blasien.
Robert Kaelter war Mitglied in verschiedenen jüdischen und städtischen Organisationen. In Danzig gehörte er der Freimaurerloge Borussia an, in der er 1910/11 Sekretär und 1914 Vorsitzender war.
Robert Kaelter war mit Feodora Cohn seit 1904 verheiratet. Der Sohn Wolfgang (Wolle) Kaelter wurde Rabbiner in den USA seit 1940.
Schriften
Robert Kaelter verfasste eine Geschichte der jüdischen Gemeinde in Potsdam und ließ einige seiner Predigten drucken.
- Geschichte der jüdischen Gemeinde zu Potsdam, 1903, Neuausgabe 1993 PDF
Literatur
- Michael Brocke, Julius Carlebach (Hrsg.): Die Rabbiner im Deutschen Reich. 1871–1945. Teil 2. Walter de Gruyter, Berlin 2009. S. 320 Nr. 2276 Digitalisat
- Ruth Ollendorf: Zum Gedenken an Robert Kaelter. Rabbiner der Synagogengemeinde Danzig. 1927, 82 Seiten PDF (mit Foto)
Weblinks
- Robert Kaelter Fotografie (aus Vivian Beth Mann: Danzig 1939. Schätze einer zerstörten Gemeinde. Ausstellungskatalog. Braunschweigisches Landesmuseum, 1982 ?)
- Literatur von und über Robert Kaelter WorldCat
Personendaten | |
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NAME | Kaelter, Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Kaelter, Robert Rafael (vollständiger Name); Kälter, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | Rabbiner in Potsdam und Danzig |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1874 |
GEBURTSORT | Breslau, Königreich Preußen, Provinz Schlesien, Deutsches Kaiserreich |
STERBEDATUM | 6. März 1926 |
STERBEORT | St. Blasien, Republik Baden, Deutsches Reich |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Robert Kaelter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |