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Roeland Wiesnekker

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Roeland Wiesnekker [ˈrulɑnt] (* 25. November 1967 in Uster bei Zürich) ist ein Schweizer Film- und Theaterschauspieler mit niederländischen Wurzeln.

Leben

Wiesnekker wuchs in einer musikalischen Familie auf und probierte auch selber diverse Instrumente aus. Doch er wollte, als Bewunderer von Charlie Chaplin, Schauspieler werden. Mit 15 Jahren begann er vorerst eine Ausbildung zum Koch, während der er „Mühe mit den hierarchischen Strukturen“ hatte. Eines seiner Steckenpferde war der Sport. Mit 16 dachte er darüber nach, Sportlehrer zu werden. Er verwarf die Idee und arbeitete in einem Krankenhaus. Bald musste er jedoch merken, dass auch der Pflegeberuf nicht das Richtige für ihn ist. Darauf arbeitete er in einer Gassenküche, was ihn tief prägte. Erst dann kam er über Umwege zum Schauspielerberuf.

Von 1986 bis 1989 besuchte er die Schauspielakademie Zürich. Noch vor dem Entgegennehmen des Diploms wurde er an das Schauspielhaus Bochum berufen. 1990 wurde er für seine Darstellung des „Pjotr“ in Gorkis Die Letzten unter der Regie von Andrea Breth bei der Wahl zum „Deutschen Nachwuchsschauspieler des Jahres“ nominiert. Wiesnekker kehrte nach Zürich zurück – obschon er auch im Ausland mögliche Rollenangebote gehabt hätte – und war dort in ganz unterschiedlichen Produktionen zu sehen, unter anderem am Schauspielhaus in Molières Der Menschenfeind.

Zum Film hatte Wiesnekker bereits 1989 gefunden: Erstmals war er im Kurzfilm Karl zu sehen und danach unter anderem 1991 in Eurocops mit Barbara Rudnik (Regie: Markus Imboden). Ab Sommer 2004 wirkte er in der Schweizer Erfolgssoap Lüthi und Blanc mit. 2005 erhielt Wiesnekker den „Schweizer Filmpreis als Bester Hauptdarsteller“ (für seine Rolle des Herbert Strähl in Strähl). Von da an konnte er sich seine Rollen aussuchen, auch im Ausland, zumal er Deutsch, Schweizerdeutsch, Niederländisch, Englisch und Französisch beherrscht. Er lernt Text am liebsten in voll besetzten Kneipen. Seine Rollen wähle er intuitiv, groß müssten sie nicht zwingend sein: „Wichtig sind mir vielmehr vielschichtige Charaktere, gute Bücher und Regisseure.“

Filmografie (Auswahl)

Kinofilme

Fernsehen (Auswahl)

Theaterrollen (Auswahl)

  • 2002: Heinrich IV (Regie: Stefan Pucher), Schauspielhaus Zürich
  • 2004: Clockwork Orange (Regie: Michel Schröder), Fabriktheater Zürich
  • 2004: Nur noch heute (Regie: Barbara David Brüesch), Theater Gessnerallee Zürich und Sophiensaele Berlin

Auszeichnungen

  • 2005: Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für Strähl
  • 2007: Deutscher FernsehkrimipreisSonderpreis für seine Hauptrolle in Blackout – Die Erinnerung ist tödlich
  • 2008: Film- und Videofestival Montecatini (Italien) – Bester Schauspieler für Auf der Strecke
  • 2008: Kurzfilmfestival „Expresion en corto“ (Mexico) – Spezial prize for best actor für Auf der Strecke
  • 2009: Oscar-Nominierung für Auf der Strecke in der Sparte Bester Kurzfilm
  • 2010: Nominierung für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für Der Fürsorger
  • 2014: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Bester Schauspieler für Spreewaldkrimi – Mörderische Hitze (ZDF) [1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Preisträger. In: deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 3. Oktober 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Roeland Wiesnekker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.