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Roger Boltshauser
Roger Boltshauser (* 1964) ist ein Schweizer Architekt und Hochschullehrer.
Leben
Boltshauser studierte zwischen 1988 und 1990 Architektur an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur HTA sowie zwischen 1991 und 1995 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Von 1990 bis 1991 war er an der Hochschule Luzern Entwurfassistent. Nach seinem Diplom, für welches er mit dem Willy-Studer-Preis für das beste Schlussdiplom ausgezeichnet wurde, gründete er 1996 die Boltshauser Architekten AG in Zürich. An der ETH Zürich war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Theorie des gta Verlags tätig. Im Rahmen der Gastdozentur Peter Märkli war er von 1997 bis 1999 Entwurfsassistent an der ETH Zürich und der EPFL Lausanne. Im Jahr 2007 wurde er Mitglied im Bund Schweizer Architekten. Von 2012 bis 2017 war Roger Boltshauser Mitglied der Stadtbaukommission der Stadt Luzern. Seit 2015 ist er Verwaltungsratsmitglied der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich. Seit 2018 ist Roger Boltshauser Mitglied im Baukollegium der Stadt Zürich.[1][2]
Lehrtätigkeit
Von 2004 bis 2010 war er Dozent für Entwurf an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur und von 2005 bis 2009 war er Dozent für Entwurf und Konstruktion im Masterstudiengang an der Hochschule Anhalt Dessau DIA im Studio Chur Institute of Architecture CIA. An der Hochschule Luzern wurde er von 2011 bis 2014 als Experte für Bachelor- und Masterabschlussarbeiten für Entwurf und Konstruktion angestellt. Von 2016 bis 2017 war er für zwei Semester Gastprofessor an der EPFL Lausanne, 2017 für ein Semester an Technischen Universität München. Seit 2018 ist er Gastdozent an der ETH Zürich.[3][4]
Bauten[5][6]
- 1999–2000: Wohnhaus Sonnenhügel, Speicher
- 1999–2005: Erweiterung Schulhaus Kronenwiese, Adliswil
- 2001–2002: Gerätehäuser und Zielturm Sportanlage Sihlhölzli, Zürich
- 2001–2007: Erneuerung und Erweiterung Rathaus, St. Gallen
- 2003–2007: Schulanlage Hirzenbach
- 2003–2008: Sanierung Altbau Schulanlage, Hirzenbach
- 2004–2008: Lehmhaus Rauch, Schlins mit Martin Rauch
- 2005–2014: Schulhaus Kopfholz, Adliswil
- 2006–2014: Wohnhochhaus, Hirzenbach
- 2008–2014: Wohnüberbauung Ringstrasse, Lenzburg
- 2008–2012: Pavillonschule Gönhard, Aarau mit Landschaftsarchitekt Maurus Schifferli[7]
- 2009–2012: Schulpavillon Allenmoos II, Zürich
- 2010–2020: Forschungsgebäude GLC ETH Zürich, Zürich
- 2013–2014: Sanierung Pfarrhaus, Trub
- 2014–2018: Primarschule Krämeracker, Uster
- 2011–2019: Europaalle - Baufeld F, Zürich
- 2016–2021: Chollerstrasse, Zug
- 2017–2018: Mock-up Lehmpavillon Sitterwerk, St. Gallen
- 2017–2020: Aussichtsturm, Cham[8]
Auszeichnungen und Preise
- 2008: Österreichischer Bauherrenpreis für Lehmhaus Rauch
- 2009: Das beste Haus für Lehmhaus Rauch
- 2011: Auszeichnung - Gutes Bauen Ostschweiz 2006-2010 für Sanierung Rathaus, St. Gallen
- 2012: Hase in Bronze für Schulhaus, Allenmoos
- 2013: Eidgenössischer Denkmalpreis für Schulanlage Gönhard, Aarau
- 2014: Fritz-Höger-Preis für Umbau Atelierhaus Dubsstrasse, Zürich, Schweiz[9]
- 2014: Ernst-A.-Plischke-Preis für Lehmhaus Rauch
- 2016: Auszeichnung gute Bauten der Stadt Zürich für Schulpavillon Allenmoos II, Züric
Literatur
- Aita Flury & Roger Boltshauser (Hrsg.): Elementares zum Raum. Roger Boltshauser Werke. Springer Wien New York 2008, ISBN 978-3-9904321-3-6.
- Otto Kapfinger, Axel Simon (Hrsg.): Haus Rauch. Haus Rauch. The Rauch House. Ein Modell moderner Lehmarchitektur. A Model of Advanced Clay Architecture. Roger Boltshauser. Martin Rauch. Mit Beiträgen von Roger Boltshauser, Thomas Kamm, Otto Kapfinger, Marta Rauch-Debevec, Martin Rauch, Axel Simon, Andrea Wiegelmann. Birkhäuser Verlag, Basel 2010, ISBN 978-3-0346-0109-2.
- Ulrich Müller (Hrsg.): Roger Boltshauser / Transformator. Wasmuth & Zohlen, Tübingen 2012, ISBN 978-3803007612.
- Jésus Vassallo (Hrsg.): Seamless – Digital Collage And Dirty Realism In Architecture. Park Books Zürich 2017, ISBN 978-3-03860-019-0.
- Studio Jan de Vylder, ETH Zürich (Hrsg.): carrousel confessions confusion, set 2 / zines 1-3. Koenig Books London 2020, ISBN 978-3-96098-502-0.
- Roger Boltshauser, Cyril Veillon, Nadja Maillard (Hrsg.): Pisé. Stampflehm – Tradition und Potenzial. Erschienen auf deutsch, englisch, französisch. Triest Verlag, Zürich, ISBN 978-3-03863-027-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Boltshauser Architekten AG :: IG Lehm Schweiz. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Roger Boltshauser - Stadt Zürich. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Gastdozent Roger Boltshauser. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ BOLTSHAUSER ARCHITEKTEN AG - Zürich, Schweiz - Architekten -. Abgerufen am 16. April 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ nextroom-architektur im netz: Roger Boltshauser. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Artikel zum Thema Roger Boltshauser | Espazium. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Andrea Wiegelmann: Variation in Ton Erweiterung Schulanlage Gönhard, Aarau; Architektur: Boltshauser Architekten, Zürich | Espazium. 16. Januar 2012, abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Ofenturm Cham :: IG Lehm Schweiz. Abgerufen am 16. April 2021.
- ↑ Boltshauser Architekten / Roger Boltshauser | Fritz-Höger-Preis. Abgerufen am 16. April 2021.
Personendaten | |
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NAME | Boltshauser, Roger |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Architekt |
GEBURTSDATUM | 1964 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Roger Boltshauser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |