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Roland Phleps
Roland Phleps (* 18. August 1924 in Sibiu (Hermannstadt), Rumänien; † 20. April 2020 in Freiburg im Breisgau)[1][2] war ein deutscher Bildhauer, Neurologe und Psychiater.
Leben und Werk
Roland Phleps legte 1943 die Reifeprüfung ab und war 1944/45 Soldat. Von 1945 bis 1950 studierte er Medizin in Tübingen und Göttingen und schloss mit Staatsexamen und Promotion in Tübingen ab. 1951 bis 1959 war er Assistenzarzt an verschiedenen Kliniken und wurde Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Ab 1959 ließ er sich in Freiburg als freier Neurologe und Psychiater nieder.
Seit 1983 bestimmten einfache geometrische Grundformen, wie Quadrate, Rechtecke, Kreisflächen, Ellipsen oder Parallelogramme, das Werk des Künstlers. Aluminium-Bleche, ab 1992 Edelstahl-Bleche, bog er zu räumlichen Konstrukten, die er selbst der Konkreten Kunst zuordnete.
Von 1993 bis 2000 nahm Roland Phleps an verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und an öffentlichen Plätzen teil. Seit 1997 gibt es Dauerausstellungen mit mehreren seiner Werke im Stadtgarten, am Waltersberg und im Klinikum in Freiburg. 2010 ist eine weitere Dauerausstellung „Konkrete Kunst von Roland Phleps“ auf Burg Sponeck in Jechtingen am Kaiserstuhl entstanden.[3]
Der Künstler lebte und arbeitete in Freiburg, wo er im April 2020 im Alter von 95 Jahren starb.
Stiftung für Konkrete Kunst
1997 gründete Phleps die Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps, 1999 wurde eine Skulpturenhalle mit einer Ausstellung seiner Werke eröffnet. In ihr finden regelmäßig Ausstellungen von Künstlern statt, die der Konkreten Kunst nahestehen. Zu den bekanntesten Ausstellenden zählen:[4]
- Karl-Heinz Adler (2003, 2004)
- Peter Albert (2011)
- Andreu Alfaro (2005)
- Hans Dieter Bohnet (2006)
- Erich Hauser (2005)
- Gottfried Honegger (2010)
- Horst Kuhnert (2014)
- Heinz Mack (2000 und 2004)
- Marcello Morandini (2001 und 2004)
- Günter Scharein (2005)
- Jean-Pierre Viot (2016)
- Ingo Glass (2018)
Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)[5]
- Terpsichore, Loretto-Krankenhaus in Freiburg und Technische Universität in Dresden
- Windspiel, Stadtgarten in Freiburg
- Gestänge im Raum (Ordnung und Chaos), Universitätsklinikum in Dresden
- Dipylon (1997), Botanischer Garten in Freiburg
- Tripylon, Klinikum der Universität in Freiburg
- Großer Schwung, Mensa Universität Freiburg
- Pas de Deux, Technische Universität in Dresden
- Ikarus und weitere Großskulpturen, Skulpturenwiese am Waltersberg in Freiburg
- Alpha I und Alpha II, Kunstlandschaft Donau in Ulm
- Adelphoi 3 (2005), Kulturspeicher Würzburg
- Anthos (2006), Kurpark in Badenweiler
- Bündel-Stele 1 (2007), Platz der Universität in Freiburg und Bündel-Stele 2 VIRIBUS UNITIS (2008) vor der Transilvania Halle in Sibiu (deutsch: Hermannstadt), Siebenbürgen, Rumänien
- Dreikant-Pfeiler (2013), in Nürtingen
Literatur
- Roland Phleps, Stahlskulpturen – Werkauswahl in 9 Bildbänden, 1992 bis 2017, Rombach, Freiburg im Breisgau 1997 bis 2017, Bd. 9: ISBN 978-3-7930-9893-5
Werke in Freiburg
Windspiel , 2000, Stadtgarten
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ STIFTUNG FÜR KONKRETE KUNST ROLAND PHLEPS. Abgerufen am 27. April 2020.
- ↑ Herbert M. Hurka: Eine ganze Welt ist gegangen – zum Tod von Roland Phleps. Badische Zeitung, 26. April 2020, abgerufen am 27. April 2020.
- ↑ Werke im öffentlichen Raum
- ↑ Auswahl aus der Teilnehmerliste
- ↑ Werke im öffentlichen Raum
Personendaten | |
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NAME | Phleps, Roland |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer, Neurologe und Psychiater |
GEBURTSDATUM | 18. August 1924 |
GEBURTSORT | Sibiu (Hermannstadt), Rumänien |
STERBEDATUM | 20. April 2020 |
STERBEORT | Freiburg im Breisgau |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Roland Phleps aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |