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Rumpf (Heraldik)
Der Rumpf gehört in der Heraldik nicht nur zum Helmkleinod, auch als gemeine Figur im Schild ist er anzutreffen, aber doch seltener. Im Schild von Gräfenthal ist er wachsend im Feld.
Als Helmzier ist und war er in der Heraldik sehr begehrt. Geeignet sind Menschen- und Wappentiere, von denen nur der Kopf und der Oberkörper im Wappen dargestellt wird. So wie in der realen Welt fehlen der Figur auch die Arme und bei Tieren die Beine, wenn von einem Rumpf gesprochen wird. Der Rumpf wird schon seit dem Mittelalter über dem Wappen, also im Oberwappen, dargestellt. Als Zeitpunkt des Auftretens ist etwa mit Ende des 14. Jahrhunderts eine zeitliche Zuordnung zu treffen. Die Darstellung unterscheidet sich bei menschlichen Rümpfen nach Geschlecht. Männer sind oft bärtig und mit der Zeitmode oder der Helmdecke bekleidet. Weibliche Rümpfe werden mit starker Brust und häufig mit abstehenden Zöpfen gezeigt. Beide Rümpfe haben gelegentlich widersinnige Zutaten als Rumpfschmuck. Es gibt Köpfe mit Hirschstangen, Eselsohren oder statt Armen sind dem Rumpf Flügel gewachsen. Die Phantasie hat hier reichlich Abweichungen beschert.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rumpf (Heraldik) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |