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S-chanf

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S-chanf
Wappen von S-chanf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton GraubündenKanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Malojaw
BFS-Nr.: 3788i1f3f4
Postleitzahl: 7525
Koordinaten: (794804 / 165462)46.6129.9821660Koordinaten: 46° 36′ 43″ N, 9° 58′ 55″ O; CH1903: (794804 / 165462)
Höhe: 1'660 m ü. M.
Höhenbereich: 1556–3227 m ü. M.[1]
Fläche: 138,03 km²[2]
Einwohner: 727 (31. Dezember 2013)[3]
Einwohnerdichte: 5 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
16,6 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.s-chanf.ch
S-chanf

S-chanf

Lage der Gemeinde
AlbignaseeLej da ChampfèrLago BiancoLago di LeiLago di GeraLago di LivignoLago di S. Giacomo-di FraéleLago di PoschiavoLago di Monte SplugaLai da MarmoreraSilserseeSilvaplanerseeSt. MoritzerseeStazerseeSufnerseeItalienRegion AlbulaRegion BerninaRegion ViamalaRegion Engiadina Bassa/Val MüstairRegion PlessurRegion Prättigau/DavosBever GRBever GRBregagliaCelerina/SchlarignaMadulainMadulainPontresinaLa Punt-Chamues-chSamedanSamedanS-chanfSils im Engadin/SeglSilvaplanaSt. MoritzZuozZuozKarte von S-chanf
Über dieses Bild
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S-chanf (Audio-Datei / Hörbeispiel [ʃtɕaɱf]?/i, deutsch und bis 1943 offiziell Scanfs) ist eine politische Gemeinde in der Region Maloja des Kantons Graubünden in der Schweiz. Die Gemeinde liegt auf etwa 1660 Metern Höhe am Oberlauf des Inn im Oberengadin in der Landschaft La Plaiv. Fraktionen sind neben dem Hauptdorf Chapella, Susauna und Cinuos-chel.

Wappen

Blasonierung: In Blau fünf goldene (gelbe) Gerstenähren.

Übernahme des Siegelbildes der Gemeinde.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1781 1806 1850 1900 1950 2000[5] 2005 2010 2012 2014 2016
Einwohner 423 450 439 402 460 620 651 712 748 715 694

Sprachen

Die Einwohner sprechen überwiegend Puter (ein Idiom des Rätoromanischen) und Deutsch (Bündner Dialekt). Hinzu kommen Italienisch und Portugiesisch, Sprachen in S-chanf ansässiger Zuwanderer.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sprachen alle Bewohner Romanisch. Mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs wechselte eine Minderheit zum Deutschen. Doch blieben die Sprachenverhältnisse zwischen 1880 und 1941 einigermassen stabil. Gaben 1880 86 % und 1900 82 % Romanisch als Muttersprache an, waren es 1941 81 %. Dieser Wert sank danach bis 1970 auf 65 %, stieg im darauf folgenden Jahrzehnt nochmals stark an – und sinkt seither stetig. Immerhin konnten sich im Jahr 2000 noch 68 % der Einwohnerschaft auf Romanisch verständigen, welches weiterhin einzige Behördensprache ist.

Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:

Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 74 16,02 % 129 25,60 % 231 37,26 %
Rätoromanisch 344 74,46 % 336 66,67 % 321 51,77 %
Italienisch 26 5,63 % 27 5,36 % 35 5,65 %
Gesamt 462 100 % 504 100 % 620 100 %

Religionen und Konfessionen

Die Bevölkerung nahm 1570 den reformierten Glauben an.

Herkunft und Nationalität

Von den Ende 2005 651 Bewohnern waren 559 (= 86 %) Schweizer Staatsangehörige.

Verkehr und Tourismus

S-chanf von der Umfahrungs­strasse aus gesehen
S-chanf von den Berghängen oberhalb Zuoz gesehen, mit Zug der Rhätischen Bahn

Über S-chanf führt die Engadinstrecke Pontresina-Scuol der Rhätischen Bahn (RhB). Als Feinverteiler dient eine Buslinie des Busbetriebs EngadinBus in St. Moritz.

Bei S-chanf (im Militärgelände nordöstlich des Ortes) ist das Ziel des Engadin Skimarathon.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Literatur

  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
  • S-chanf Siedlungsinventar, Denkmalpflege Graubünden (Herausgeber) 1998/unveränderte zweite Auflage 2007.
  • Constant Wieser: S-chanf im Historischen Lexikon der Schweiz

Weblinks

 Commons: S-chanf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Region Maloja

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel S-chanf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.