Salomo Pinkasovitch

Salomo Pinkasovitch

Salomo Pinkasovitch (1886-1951) wurde am 12. Februar 1886 in einem kleinen Dorf in der Ukraine in eine arme, aber gelehrte chassidische Familie hineingeboren (die ihre Abstammung von Rabbi Pinchas von Koretz, dem Freund und Anhänger des „Baal Schem Tov“, behauptete). Shlomos Vater war ein wandernder Hebräisch­lehrer, der starb, als Shlomo kaum neun Jahre alt war. Um seine verwitwete Mutter und ihre sechs Kinder zu unterstützen, verließ er sein Zuhause und nahm den Dienst als Chorsänger bei einem reisenden Chasan auf, bei dem er etwa drei Jahre blieb, den traditionellen Kantorstil gründlich lernte und sich einen Namen als Knabensopran machte. Viele etablierte Kantoren jener Zeit wetteiferten um seine Dienste, und er konnte zusätzliche Arbeit in verschiedenen Synagogen erhalten und so zusätzliche Honorare verdienen, die er, zusammen mit dem, was er als ständiger Kantor verdiente, pflichtbewusst nach Hause schickte.

Auf Betreiben eines Onkels, eines gebildeten Mannes, der seinem Neffen in seiner Karriere helfen wollte, bewarb sich der Junge um ein Stipendium am kaiserlichen Konservatorium von Odessa, und nach einer zermürbenden Prüfung wurde ihm kostenloser Unterricht und andere notwendige Dinge gewährt, und er trat in das Konservatorium als Vollzeitstudent für Gesang und Komposition ein. Ein solches Stipendium zu erhalten, war eine große Leistung für einen jüdischen Bewerber! Shlomo blieb am Odessaer Konservatorium bis zu seinem Abschluss im Alter von achtzehn Jahren. Im Alter von neunzehn Jahren machte sich Shlomo zusammen mit seiner frisch verheirateten Braut auf den Weg nach Wien.

Weblinks

• Salomo Pinkasovitch, geoffreyshisler.com