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Salto (Sprung)

Aus Jewiki
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Salto beim Freestyle Skiing

Der (oder das) Salto (italienisch Sprung; Plural: Saltos oder Salti maskulinum) ist ein Element verschiedener Sportarten und bezeichnet einen freien Überschlag um die Breitenachse des Körpers.

Ausführung

Animation eines Salto vorwärts
Salto auf einem Pferd in einer Zirkusvorstellung

Salto vorwärts

Die akrobatische Ausführung des Saltos gilt als relativ einfach. Ein Anlauf, dann ein kleiner Sprung nach vorne, um Schwung zu bekommen, und nun werden die Arme vor dem Körper nach unten geschleudert. Es wird abgesprungen, sobald man kurz davor ist, senkrecht zu stehen. Dabei sollten die Beine möglichst weit angezogen und auch ein wenig auseinandergedrückt werden, damit sich der Springer nicht ungewollt mit dem Knie an die Nase stößt.

Das Erlernen und auch das Ausüben des Vorwärtssaltos impliziert Verletzungsrisiken. Am Anfang hat man noch kein Gefühl für die Landung und streckt die Beine oft zu früh oder zu spät aus. Kleingewachsenen Menschen fällt der Salto leichter als Großgewachsenen; sie haben einen günstigeren Quotienten "Kraft zu Masse". Analog fällt er Schlanken leichter als Dicken. Junge Menschen haben elastischere Knochen als ältere Menschen. Je härter der Untergrund, desto größer die Verzögerungskräfte bei der Landung. In Turnhallen befindet sich ein Schwingboden; dieser dämpft die Landung etwas. Rasen auf Sportplätzen dämpft die Landung nicht nennenswert.

Salto rückwärts

Der Rückwärtssalto gilt aufgrund seines Bewegungsablaufs als einfacher als der Salto vorwärts; unabhängig davon fällt es vielen schwer, "nach hinten" zu springen. Der Sportler springt mit leicht vorgeneigtem Oberkörper beidbeinig ab und schwingt gleichzeitig die Arme hinter den Kopf. Der Körper wird mit der Bewegung der Arme in Rücklage gebracht. Während der nachfolgenden Steigephase des Körpers wird der Kopf in der Verlängerung der Wirbelsäule fixiert, ebenso werden die Arme hinter dem Kopf fixiert. Gegen Ende des Höhegewinns werden die Beine angehockt und der Körper rotiert um die Drehachse. Die Landung wird eingeleitet, indem Beine und Hüfte nach hinten unten geöffnet und die Arme schräg nach vorne gestreckt werden. Wenn man nicht schnell genug gedreht hat, landet man in Vorderlage und kann in der Regel die Landung mit den Armen abfedern.

Sportarten

Variante beim Gruppenvoltigieren: geworfener Salto vorwärts

Der Salto findet in vielen verschiedenen Sportarten Anwendung, zum Beispiel im

und wird in verschiedenen Formen und Variationen vorgeführt (beispielsweise Salto mit mehreren Schrauben beim Turnen oder mehrfache Salti beim Wasserspringen).

Verwandte Übungen

Eine mit dem Salto verwandte Übung ist der schnelle Handstützüberschlag rückwärts, der Flickflack.

Mortale und Nullo

  • Ein Salto Mortale (Todessprung) ist eine häufig am Trapez in einem Zirkus gezeigte Variante des Saltos, bei der ein mehrfacher, meist drei- oder gar vierfacher Überschlag ausgeführt wird. Der erste Mensch, der nachweislich mitten in der Luft einen Salto schlug, war Jules Léotard, nach dem auch die von ihm erfundene "Arbeitskleidung" der Akrobaten (die heute auch – zum Teil – noch von Gymnastikern, Tänzern und Schauspielern genutzt wird), der Leotard, benannt wurde.
  • Als Salto Nullo (von Null als Nichts) bezeichnen Sportler und Sportreporter scherzhaft die in Wettkämpfen verpasste Qualifikation von Sprungwettbewerben (Stabhochsprung, Weitsprung, Dreisprung und ähnlichen) durch einen dreimaligen Fehlversuch.

Literatur

  • Bessi, Flavio: Materialien für die Trainerausbildung im Gerätturnen - erste Lizenzstufe. 3. veränderte Auflage, Freiburg, Eigenverlag 2009. - ISBN 978-3-00-027421-3

Quellen

Weblinks

Wiktionary: Salto – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Salto (Sprung) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.