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Sam Raimi
Samuel Marshall Raimi (* 23. Oktober 1959 in Franklin, Michigan) ist ein US-amerikanischer Regisseur von Filmen und Fernsehserien.
Werdegang
Sam Raimis Herkunft geht auf eine jüdische Familie mit polnischen Vorfahren zurück. Der ursprüngliche Familienname „Reingewertz“ wurde zu „Raimi“, als sein Großvater in die Vereinigten Staaten auswanderte. Raimi studierte an der Michigan State University und machte seinen Abschluss in englischer Literatur. Raimi ist das vierte von fünf Kindern, hat noch einen älteren Bruder (Ivan) und einen jüngeren (Ted Raimi), mit denen er oft gemeinsam an Filmprojekten arbeitet, sowie eine ältere Schwester, die Anwältin Andrea Raimi Rubin. Sein ältester Bruder Sander verstarb bei einem Badeunfall in Israel 1968 im Alter von 15 Jahren. Raimis Schwiegervater war Lorne Greene, dessen Tochter Gillian er 1993 heiratete. Die beiden haben zusammen vier Kinder: Lorne Daniel Raimi (* 22. März 1994), Henry Raimi (* 1996), Emma Rose Raimi (* 1999) und Dashiell William Schooley Raimi (* 11. Dezember 2003). Emma, Lorne und Henry übernahmen kleine Rollen in Spider-Man 3 und Drag Me to Hell.
Seine bekanntesten Werke sind die Tanz-der-Teufel- und die Spider-Man-Filme. Oft sieht man noch seinen alten Freund Bruce Campbell in Nebenrollen mitspielen.
Zu seinen Markenzeichen zählen unter anderem ein gelbes Oldsmobile Delta 88 aus dem Jahre 1973 („The Classic“) in vielen seiner Filme, selbst als Planwagen getarnt in seinem Western Schneller als der Tod. Eine Flasche Maker's Mark Whiskey ist auch regelmäßig zu sehen. Stilbildend wirkte die von Raimi erfundene und in Tanz der Teufel erstmals eingesetzte Methode der „Shakycam“, bei der eine Kamera auf ein Brett geschnallt wurde, das anschließend von zwei Leuten an den Enden durch den Wald getragen wurde und dadurch die ungewöhnlichsten Kameraperspektiven ermöglichte. Wenn er Regie führt, trägt er wie Alfred Hitchcock immer einen Anzug am Set. Er ließ sich im Auftrag Blizzard Entertainments von Legendary Pictures dazu verpflichten, als Regisseur des World-of-Warcraft-Films zu fungieren.
Filmografie
Regisseur
- 1977: It’s Murder!
- 1978: Clockwork
- 1978: Within the Woods
- 1982: Tanz der Teufel (The Evil Dead)
- 1985: Die Killer-Akademie (Crimewave)
- 1987: Tanz der Teufel II (Evil Dead II – Dead by Dawn)
- 1989: Darkman (Darkman)
- 1992: Armee der Finsternis (Army of Darkness)
- 1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead)
- 1998: Ein einfacher Plan (A Simple Plan)
- 1999: Aus Liebe zum Spiel (For Love of the Game)
- 2000: The Gift – Die dunkle Gabe (The Gift)
- 2002: Spider-Man
- 2004: Spider-Man 2
- 2007: Spider-Man 3
- 2009: Drag Me to Hell
Schauspieler
- Attack of the helping Hand
- 1981: Cleveland Smith Bounty Hunter
- 1985: Spione wie wir (Spies like us)
- 1985: Du sollst nicht töten – außer … (Thou shall not kill‚ except …)
- 1988: Maniac Cop
- 1988: Bloodnight (Intruder)
- 1990: Miller’s Crossing
- 1992: Bloody Marie - Eine Frau mit Biss
- 1993: Indian Summer – Eine wilde Woche unter Freunden
- 1993: Body Bags
- 1994: Stephen King’s The Stand – Das letzte Gefecht
- 1994: Hudsucker – Der große Sprung (The Hudsucker Proxy)
- 1995: Terminal Force
Produzent
- Hercules
- Xena
- Cleopatra 2525 (Fernsehserie)
- 1988: The Dead Next Door
- 1991: Lunatics – Duell der Alpträume (Lunatics – A love story)
- 1993: Timecop, Regie: Peter Hyams
- 1994: Darkman II – Durants Rückkehr (Darkman II – The return of Durant)
- 2004: The Grudge – Der Fluch (The Grudge)
- 2005: Boogeyman – Der schwarze Mann (Boogeyman)
- 2006: Der Fluch – The Grudge 2 (The Grudge 2)
- 2007: 30 Days of Night (30 Days of Night)
- 2007: The Messengers (The Messengers)
- 2008: Legend of the Seeker
Drehbuchautor
- 1982: Tanz der Teufel (The evil dead)
- 1985: Die Killer-Akademie (Crimewave)
- 1989: Darkman (Darkman)
- 1991/92: Die total beknackte Nuß (The nutty nut)
- 1992: Armee der Finsternis (Army of darkness)
- 1994: Hudsucker – Der große Sprung (The Hudsucker Proxy)
- 2007: Spider-Man 3
- 2009: Drag Me to Hell
Literatur
- Matthias Wörther: Horror, Komik, Supermänner. Das Genrekino des Sam Raimi. In: Thomas Bohrmann, Werner Veith, Stephan Zöller (Hrsg.): Handbuch Theologie und Populärer Film. Band 2. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76733-2, S. 149–162.
Weblinks
- Sam Raimi in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Sam Raimi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie auf film-zeit.de (deutsch)
Personendaten | |
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NAME | Raimi, Sam |
ALTERNATIVNAMEN | Raimi, Samuel Marshall (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Regisseur von Filmen und Fernsehserien |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1959 |
GEBURTSORT | Franklin, Michigan, Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sam Raimi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |