Sam Ringer

Sam Ringer

Sam Ringer (geb. 1918 in Tarnów/Polen; gest.1986 in Paris) war ein Maler der École de Paris.

Leben

Ringer wurde als Sohn eines Schneiders und Kostümschneiders in Polen geboren. Er wuchs in Oświęcim (Auschwitz) auf. Ab 1937 besuchte er die Hochschule der Bildenden Künste in Krakau, wo er 1939 den 1. Preis für Zeichnung erhielt. Der Einmarsch der Deutschen in Polen beendete seine künstlerische Ausbildung. Die Deutschen setzten ihn beim Aufbau des Konzentrationslagers Auschwitz ein; 1940 wurde er nach Flossenbürg deportiert. Sein Leidensweg führte ihn von Sacrau, Mechtal, Markstädt über Fünfteichen, Gross-Rosen, Buchenwald und Berga am Elster nach Theresienstadt, wo er im Frühling 1945 von den Russen befreit wurde.

Er kehrte zunächst nach Polen zurück; später übersiedelte er zunächst in den Kibbutz Nili nach Palästina und später nach Paris, wo er an der École des Beaux-Arts sechs Jahre studierte.

Ringers Werke wurden unter anderem 1974 im „Centre culturel juif de Paris“ und 1981 im Centre Pompidou gezeigt. Eine posthume Ausstellung widmete ihm das Musée d'art et d'histoire du judaïsme im Jahre 2000.

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