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Schlaufe

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Schlaufe im Sinne der Knotenkunde ist ein feststehendes Auge (O-förmiges Stück) in Tau- und Bandwerk, das sich nicht löst, und nicht zuzieht.

Es gibt sie:

  • als Knoten (wie der Palstek)
  • als geknüpftes, gespleißtes, gepresstes, genähtes oder ähnlich fixiertes Auge am Seil/Bandende
  • als Endlosschlingen und Bandschlingen, ringförmig verbundene (gespleißte, verknotete oder vernähte) Schlaufen

Fachsprachlich nennt man Schlinge nur die zulaufende (zuziehende) Seilschlinge, wie die am Henkerknoten: Zieht man ein freies Ende durch die Schlaufe am Tau bzw. in Band, erhält man die einfachste Schlinge – die Umgangssprache trifft diese Unterscheidung nicht. Eine offene Tauwerksschlaufe (U-förmiges Seilstück) wird als Bucht bezeichnet, wenn sie um ein festes Stück läuft, als (halber) Schlag.

Funktionen und Verwendungen

Folgende Schlaufen haben in ihrer Anwendung einen eigenen Namen:

In Textilwerkstoffen

Besondere Bedeutung hat die Schlaufe bei Textilwerkstoffen für die Florgewebe, bei denen senkrechtstehende Fadenbögen, dann auch Flottung genannt, in die Fläche eingearbeitet sind. Sie können belassen oder auch aufgeschnitten werden. Zu diesen Geweben gehören etwa die Teppiche, der (echte) Samt oder das Frottee.

Eine besondere Anwendung der Schlaufe ist der Klettverschluss: Eine Seite verbleibt in Schlaufen, die andere Seite wird so aufgeschnitten, dass sich Haken bilden. Beim Schließen hängen sich die Haken in die Schlaufen; durch ihre große Zahl ergibt sich eine feste Haftverbindung, die sich aber auch gut wieder lösen lässt.

Siehe auch

Literatur

  • Maria Costantino: Das große Knoten Handbuch. Bassermann, München 2006
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schlaufe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.