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Sellerie
Sellerie | ||||||||||||
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Echter Sellerie (Apium graveolens) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apium | ||||||||||||
L. |
Sellerie (Apium) ist eine Gattung in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) mit 30 Arten. Insbesondere der Echte Sellerie findet als Nutz- und Heilpflanze Verwendung.
Beschreibung
Sellerie ist eine ein- oder zweijährige, krautige Pflanze. Die Sprossachse ist kahl, aufrecht, gezahnt und gerillt. Das Wurzelsystem besteht aus einer häufig verdickten Pfahlwurzel und dünnen Nebenwurzeln. Einige Arten bilden auch horizontal verlaufende Rhizome aus, aus denen dünne Wurzeln austreiben.
Die einfach gefiederten, wechselständigen Laubblätter sind gestielt mit häutchenartigen Blattscheiden.
Die Blütenstände sind lose bis annähernd kompakte, wenigstrahlige Dolden aus wenigen Einzelblüten. Sie sind für gewöhnlich kurz gestielt.
Kelchzähne fehlen. Die Kronblätter sind weiß oder grünlich-gelb. Sie sind eiförmig bis fast rund, mit verjüngter, eingeschnittener Spitze. Die Griffel sind kurz und unten konisch verdickt.
Die Spaltfrüchte sind kugelig oder ellipsoid und an beiden Enden abgerundet sowie seitlich eingedrückt. Sie sind deutlich 5-rippig. Die Samen sind flach.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.
Verbreitung
Die Gattung ist auf beiden Hemisphären in den gemäßigten Breiten verbreitet, hauptsächlich aber auf der Nordhalbkugel. In den Tropen wurden nur im Gebirge kleine Vorkommen gefunden.
Nutzung
Als Gemüse und Heilpflanze wird vor allem Echter Sellerie verwendet. Sellerie diente bereits im antiken Griechenland als Nahrungsmittel[1].
Etymologie
Der Name Sellerie ist aus dem lombardischen selleri, dem Plural zu sellero entlehnt. Dort stammt es über das spätlateinisch selīnum von griechisch sélinon, σέλινον ab.[2]
Arten (Auswahl)
Die Gattung Sellerie (Apium) ist Teil der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und wird in die Unterfamilie Apioideae gestellt. Molekulargenetische Untersuchungen aus dem Jahr 2000 ergaben jedoch, dass die Gattung wahrscheinlich nicht monophyletisch ist sondern mit den eng verwandten Gattungen Berula und Naufraga zusammengefasst werden müsste.[3]
Nach dem heutigen Stand zählen 30 Arten zur Gattung. Diese sind:
- Apium andinum Phil.
- Apium angustilobum Reiche
- Apium annum Short
- Apium apioides Reiche
- Apium australe Thouars
- Apium bermejoi L. Llorens
- Apium butleri S. Watson
- Apium commersonii DC.
- Apium decumbens Eckl. & Zeyh.
- Apium divaricatum Benth. & Hook. f. ex S. Watson
- Apium echinatum Benth. & Hook. f. ex S. Watson
- Apium fernandezianum Johow
- Apium flexuosum Phil.
- Echter Sellerie (Apium graveolens L.), kommt wild in Europa, Nordafrika und Vorder- bis Zentralasien vor
- Apium humile Reiche
- Flutender Sellerie ( Apium inundatum Rchb. f.), kommt nur in Europa vor
- Apium laciniatum (DC.) Urb.
- Feinblättriger Sellerie (Apium leptophyllum (Pers.) F. Muell. ex Benth.)
- Apium ligula Drude
- Knotenblütiger Sellerie ( Apium nodiflorum (L.) Lag.), kommt in Europa, Vorder- bis Zentralasien, in Nordafrika und eingebürgert auch in Nord- und Südamerika vor
- Apium panul Reiche, kommt in Chile vor
- Apium patens (Nutt. ex DC.) S. Watson
- Apium peucedanoides Reiche
- Apium philippii H. Wolff
- Apium pimpinellifolium Reiche
- Apium popei (Torr. & A. Gray) A. Gray
- Apium prostratum Vent., kommt in Australien, Neuseeland und Südamerika vor
- Kriechender Sellerie (Apium repens Lag.), kommt nur in Europa vor
- Apium sellowianum H. Wolff
- Apium ventricosum H. Boissieu
Literatur
- She Menglan (佘孟兰), Mark F. Watson: Apium. In: Flora of China. 14, S. 76 (online, abgerufen am 17. Oktober 2008).
- E. Nasir: Apium. In: Flora of Pakistan. 20 (online, abgerufen am 17. Oktober 2008).
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Einzelnachweise
- ↑ Alfred C. Andrews 1949, Celery and Parsley as Foods in the Greco-Roman Period. Classical Philology 44/2, 91-99. Stable URL: http://www.jstor.org/stable/267475
- ↑ Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage. De Gruyter, Berlin 2002, ISBN 978-3-11-017473-1, S. 841.
- ↑ Stephen R. Downie, Mark F. Watson, Krzysztof Spalik, Deborah S. Katz-Downie: Molecular systematics of Old World Apioideae (Apiaceae): relationships among some members of tribe Peucedaneae sensu lato, the placement of several island-endemic species, and resolution within the apioid superclade. In: Canadian Journal of Botany. 78, 2000, S. 506–528 (pdf).
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sellerie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |