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Sibyl Moholy-Nagy

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Sibyl Moholy-Nagy, geboren als Dorothea Maria Pauline Alice Sybille Pietzsch, auch Sybil Peach, (* 29. Oktober 1903[1] in Loschwitz, Deutsches Reich; † 8. Januar 1971 in New York, USA) war eine deutsch-US-amerikanische Dramaturgin, Schauspielerin, Architektur- und Kunsthistorikerin. Sie gilt als einflussreiche und wichtige Architekturkritikerin der 1950er- und 1960er-Jahre.

Leben

Sibyl Moholy-Nagy ist eine Tochter des Dresdner Architekten Martin Pietzsch. In den 1920er-Jahren arbeitete sie in Berlin unter dem Künstlernamen Sibyl Peach als Schauspielerin und Drehbuchautorin. Nach ihrer Schauspielkarriere wechselte sie zum Tobis-Tonbild-Syndikat und arbeitete als Produktionsassistentin. 1932 heiratete sie in zweiter Ehe den Maler, Designer und Fotografen László Moholy-Nagy[2] und emigrierte aufgrund der Nazidiktatur zwei Jahre später in die Vereinigten Staaten.[3] Nach dem Tod ihres Mannes 1946 profilierte sie sich als Architekturhistorikerin, publizierte eine Vielzahl an Fachartikeln und Büchern. 1947 erhielt sie eine Stelle als Dozentin am Institute of Design in Chicago. Es folgte eine einjährige Lehrtätigkeit an der Bradley University in Peoria. Im Jahr 1949 zog sie nach Kalifornien, wo sie an der Rudolph Schaeffer School of Design in San Francisco und der University of California in Berkeley lehrte. Mit der Publikation der Biografie Moholy-Nagy ihres verstorbenen Mannes begann 1951 eine Karriere als Professorin für Architekturgeschichte am Pratt Institute in New York. 1969 wurde sie emeritiert und starb am 8. Januar 1971 im Alter von 67 Jahren.[4]

Filmografie

  • 1928: Mädchenschicksale
  • 1929: Kameradschaftsehe
  • 1930: Kamarádské manzelství

Literatur

  • Hannelore Rüttgens-Pohlmann: Kunstwerk eines Lebens. Sibyl Moholy-Nagy. Rekonstruktion des biographischen Verlaufs einer deutschen Emigrantin. BIS-Verlag, 2008, ISBN 978-3-81422132-8.
  • Judith Paine: Sibyl Moholy-Nagy. A Complete Life. In: Archives of American Art Journal, 15:4 (1975), S. 11-16.
  • Jeanine Fiedler: Moholy-Magy, Sybil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, S. 701 f. (Onlinefassung).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. manchmal auch mit 1905 angegeben
  2. Ann Lee Morgan: The Oxford Dictionary of American Art and Artists. Oxford Univ Press 2007, ISBN 978-0-19512878-9, S. 316
  3. Archives Of American Art, Smithsonian Institution: Moholy-Nagy, Sibyl
  4. Guide to the Sibyl Moholy-Nagy Collection (PDF; 129 kB)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sibyl Moholy-Nagy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.