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Siegmund Fraenkel (Semitist)
Siegmund Fraenkel (geb. 7. April 1855 in Frankfurt (Oder); gest. 11. Juni 1909 in Breslau) war ein deutscher Semitist.
Leben
Fraenkel war jüdischer Herkunft. Sein Vater Daniel Fraenkel (1821–1890) war Rabbiner, seine Mutter Julie geborene Rosenstein Tochter eines Berliner Rabbiners. Siegmund Fraenkel studierte von 1873 bis 1877 an den Universitäten Berlin, Leipzig und Straßburg semitische Philologie. Nach der Promotion 1877 beschäftigte er sich in Leiden mit Handschriftenstudien und erreichte 1880 seine Habilitation an der Universität Breslau, wo er zunächst Privatdozent, 1886 außerordentlicher, 1893 ordentlicher Professor für semitische Philologie wurde.
Fraenkels wichtigstes Werk ist Die aramäischen Fremdwörter im Arabischen (1886). Darin untersuchte er auf literarischem Wege die Einflüsse auf das vorislamische Arabisch unter aramäischer Vermittlung. Da er die Ergebnisse der Keilschriftforschung und der südsemitischen Altertumskunde nicht berücksichtigte, ist das Werk heute vielfach überholt. Er leistete auch Beiträge zu Paulys Real-Encyclopädie der klassischen Altertumswissenschaften.
Literatur
- Johann W. Fück: Fraenkel, Siegmund. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 312 f. (Onlinefassung).
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Fraenkel, Siegmund |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Semitist |
GEBURTSDATUM | 7. April 1855 |
GEBURTSORT | Frankfurt (Oder) |
STERBEDATUM | 11. Juni 1909 |
STERBEORT | Breslau |
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