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Sigismond Kolos-Vary

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Kolozsvári Zsigmond

Sigismond Kolos-Vary (1899 in Huedin, Rumänien; gest. 1983 in La Chaux de Fonds, Schweiz) war ein rumänisch/französischer Maler und Bildhauer.

Leben

Von 1918 bis 1925 studierte Kolos-Vary an der École des arts décoratifs in Budapest. Anschließend entdeckte er während einer Studienreise nach Italien die italienischen Meister, insbesondere die Kunst von Paolo Uccello, die den Beginn seines künstlerischen Werdegangs stark beeinflussten. 1926, im Anschluss an eine Reise in die Schweiz, ließ er sich in Paris nieder und bereiste von dort aus Spanien. Er lernte den Dichter Pierre Guéguen kennen, einen Freund von Le Corbusier, der das Vorwort für dessen Ausstellung in der Galerie der Frau Povolozky, einem Modell Modiglianis, verfasst hatte. In eben dieser Galerie stellte er seine ersten Bilder aus und verkaufte Kolos-Vary seine ersten Gemälde. In der Galerie traf er auch Jacques Lipchitz, André Lhote, André Salmon und Jean Cassou.

1941 wurde Sigismond Kolos-Vary von der Gestapo verhaftet und im Lager Gurs zwei Jahre interniert. Während dieser Zeit zeichnete er unter anderem ein kleines Büchlein für ein junges Mädchen. Heute befindet sich dieses Werk im Centre de Documentation Juive Contemporaine in Paris.

1943 gelang ihm die Flucht aus dem Lager in die Schweiz, wo er bis 1946 lebte. Danach kehrte er nach Paris zurück, wo er 1955 als Franzose naturalisiert wurde. Bis ins Jahr 1951 zeigen seine Werke deutliche Beeinflussungen durch den Expressionismus. Zwischen 1950 und 1954 zeigt sein Werk einen langsamen Übergang zur Abstraktion.

1983 starb Sigismond Kolos-Vary in La Chaux de Fonds. [1]

Einzelnachweise

  1. Artistes D’Europe – Montparnasse déporté; Musée du Montparnasse 2005, Seite 70

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